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Chinas Lösungen an die Welt geben – Rückblick auf ein Jahr der G20-Präsidentschaft Chinas

German.xinhuanet.com | 02-12-2016 14:12:48 | Xinhuanet

Von Bai Jie, Wang Huihui

BEIJING, 30. November (Xinhuanet) -- Vor einem Jahr übernahm China in hoffnungsvoller Erwartung der Welt am 1. Dezember die Präsidentschaft der Gruppe der 20 (G20).

Vor mehr als zwei Monaten, am 5. September, wurde der G20-Gipfel in Hangzhou, welcher der Höhepunkt der Veranstaltungen des gesamten G20-Jahres war, erfolgreich abgeschlossen. Er zeigte der Weltwirtschaft eine Richtung auf, bot der weltweiten Entwicklung Antriebskraft und festigte die Basis der globalen Zusammenarbeit. Somit wurde er zu einem wichtigen Meilenstein in der Geschichte der G20.

Ausländische Medien beurteilten, dass die G20 während des Jahres der chinesischen Präsidentschaft einen entscheidenden Schritt zum Übergang der G20 von der Krisenbewältigung zu einem Mechanismus der langfristigen Ordnungspolitik gemacht habe.

Chinas Beitrag: Verschiedene Meinungen einschließen, Weisheiten der Massen sammeln, Verantwortung der Großmacht aufzeigen

China hat gründlich über die Positionierung für den Gipfel in Hangzhou nachgedacht: Die G20 sollte eine Führungsrolle spielen, das Verantwortungsbewusstsein der verantwortungsvollen Großmächte verkörpern und der Entwicklung der Weltwirtschaft eine klare Richtung aufzeigen. Sie sollte die internationale wirtschaftliche Kooperation verstärken, den partnerschaftlichen Geist der gemeinsamen Bewältigung von schwierigen Situationen entwickeln, gemeinsam auf Risiken und Herausforderungen reagieren. Sie sollte innovative Mechanismen aufbauen und Kooperationsplattformen schaffen, um eine solide Garantie für den Übergang der G20 von der Krisenbewältigung zu einem Mechanismus der langfristigen Ordnungspolitik anzubieten.

Einberufung von Treffen der Koordinatoren, Treffen der Finanzminister und Präsidenten der Zentralbanken, Treffen der Minister verschiedener Ressorts, Arbeitsgruppentreffen … Innerhalb eines Jahres fungierte China als Gastgeber des G20-Gipfels. Es hörte ernsthaft und aufmerksam den Ideen und Vorschlägen der Nichtmitglieder und der internationalen Organisationen zu und startete umfangreiche Dialoge mit Außenstehenden.

Beim Abhalten einer Reihe von sich ergänzenden Aktivitäten, wie der Ausrichtung von Industrie- und Handelskonferenzen, Arbeitskonferenzen, Konferenzen von Thinktanks, Jugendkonferenzen, Frauenkonferenzen und Konferenzen von Zivilgesellschaften arbeitete China mit allen Parteien zusammen, um mit allen Kräften den breitesten Konsens zu erzielen.

Kommunizieren mit der Vereinten Nationen, dem Hauptquartier der Afrikanischen Union, der Gruppe der 77, den am wenigsten entwickelten Ländern, der Binnenländern und kleinen Inselstaaten … China hat nach wie vor das Konzept der Öffnung, Transparenz und Inklusivität bei der Veranstaltung des Gipfels und der Konferenzen hochgehalten. Es hörte aufmerksam den Anforderungen von Interessen aus allen Parteien zu und die Reichweite der Dialoge deckte fast alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen ab.

Unterstützt von Plattformen, wie dem „Boao Forum“ und dem „Weltwirtschaftsforum“ übernahm China die Initiative, um allen Parteien die Fortschritte bei den Vorbereitungen der Gipfeltreffen zu präsentieren, die Vorschläge aller Seiten zu sammeln und basierend auf dem Feedback genügend Untersuchungen und Forschungen durchzuführen. Dadurch wurde gewährleistet, dass schließendlich die umsetzbaren Initiativen zu Handlungen auf den Tischen der Staats- und Regierungschefs liegen konnten.

Veranstaltung von fast 70 Konferenzen auf allen Ebenen und über 100 bilateralen Treffen der Koordinatoren sowie hundertfache Kommunikation in Videokonferenzen … Durch die Weisheit und den Schweiß der Gastgeber wurden schließlich der „Konsens von Hangzhou“ von großer Bedeutung sowie 28 wesentliche Abschlussdokumente erzielt, was große Anerkennung aus aller Welt erhielt.

Die Außenwelt meinte, dass die G20 durch den Gipfel von Hangzhou im wahrsten Sinne des Wortes erstmals die Rolle einer Organisation für globale Ordnungspolitik übernahm. „Das entscheidendste ist, dass China, welches den Vorsitz der G20 übernommen hat, Taten mehr als Worte hervorhebt.“

Chinas Konzept: Bahnen brechen, Richtungen aufweisen, Weisheiten und Kräfte als Großmacht beitragen

Während des Gipfels hielt Staatspräsident Xi Jinping eine Rede, um eine neue Blaupause für das Wirtschaftswachstum zu planen und ein „chinesisches Rezept“ anzubieten —— In der Innovation Wachstumsquellen erschließen, bei der Öffnung den Entwicklungsraum ausweiten, durch Interaktion und Zusammenarbeit interagierende Synergien freisetzen, zur integrativen Entwicklung die Win-Win-Grundlagen festigen. Chinas Stimme und Antworten würden Gehör finden.

Zum ersten Mal wurde die Entwicklungsfrage als eine zentrale Stellung im Rahmen der globalen Makropolitiken gestellt, auch erstmals wurde der Aktionsplan für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung aufgestellt, und erstmals wurde die Zusammenarbeit begonnen, um die Industrialisierung der afrikanischen und der am wenigsten entwickelten Länder zu unterstützen –-- Durch diese drei „ersten Male“ in den Entwicklungsbereichen hat der G20-Gipfel in Hangzhou einen neuen Maßstab auf internationaler Ebene aufgestellt.

Auf die Initiative und Forcierung der chinesischen Seite konzentrierten sich die Mitglieder der G20 auf das Thema des auf Innovationen basierten Wachstums und formulierten gemeinsam eine Blaupause für das auf Innovationen basierte Wachstum sowie drei große Aktionspläne für Innovation, neue industrielle Revolution und digitale Wirtschaft. Alle Parteien arbeiteten auch ein gemeinsames Dokument zur Strukturreform aus und betonten die Erhöhung des mittel- und langfristigen Wachstumspotentials der Weltwirtschaft durch Strukturreformen.

Im Bereich des Handels und der Investitionen wurden auf dem Gipfel zwei Dokumente von historischer Bedeutung ausgearbeitet. Eines ist die „Strategie der G20 für das Welthandelswachstum“, um die Tendenz des derzeitig schwachen globalen Handels umzukehren. Das andere sind die „Richtlinien der G20 für globale Investitionen“. Es ist das erste Regelwerk für multilaterale Investitionen weltweit und füllt die Lücke im Bereich der globalen Ordnungspolitik für Investitionen.

Auf Initiative Chinas veröffentlichten die G20-Mitglieder auch die erste präsidiale Erklärung zur Frage des Klimawandels. Sie unterzeichneten als Erste das „Pariser Abkommen“ und überreichten bei den Vereinten Nationen die Ratifikationsurkunde, was den entscheidenden Impuls für das endgültige Inkrafttreten des „Pariser Abkommens“ am 4. November gegeben habe, wodurch das „Pariser Abkommen“ eines der historisch am schnellsten in Kraft getretenen internationalen Abkommen wurde..

Chinas Weisheit: An das Wohl der Welt denken, weit auf die Zukunft blicken, Visionen und Emotionen einer Großmacht aufzeigen

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping verdeutlichte weiter die Schwerpunkte der globalen wirtschaftlichen Ordnungspolitik in den gegenwärtigen Situationen – Der gemeinsame Aufbau einer gerechten und effektiven Ordnungspolitik für globale Finanzen, einer offenen und transparenten Ordnungspolitik für Welthandel und -investitionen, einer grünen und kohlenstoffarmen Energieordnungspolitik, und einer integrativen und inklusiven Ordnungspolitik für die globale Entwicklung.

Seitdem China die G20-Präsidentschaft übernommen hat, hat es neue Fortschritte bei der Stärkung der Koordination der makroökonomischen Politiken aller Länder erzielt, erfolgreich dazu beigetragen. Der Renminbi wurde erfolgreich in den Sonderziehungsrechte-Währungskorb aufgenommen, der Reformplan des Internationalen Währungsfonds, der für Jahre lang verschoben wurde, hat China zu dessen Umsetzung vorangetrieben. Die Arbeitsgruppe zur internationalen Finanzstruktur, die für mehrere Jahre im Stillstand war, wurde erneut eröffnet, was die leitende Funktion der G20 zur Vervollkommnung der globalen Finanzordnungspolitik besser entwickeln würde.

Von der Nennung des Vorschlages der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative bis zur Veranlassung der Gründung der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank und weiterer neuartiger multilateraler Finanzinstitutionen, bis hin zur aktiven Teilnahme und Ausarbeitung von ordnungspolitischen Regeln für aufkommende Bereiche wie Ozeane, Polargebiete, Internet, Weltraum, nukleare Sicherheit, Korruptionsbekämpfung und Klimawandel… Seit dem 18. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas förderte China aktiv die Reform von ungerechten und unangemessenen Maßnahmen im System der Weltordnungspolitik und übernahm bei der Lenkung der Reform des Systems der Weltordnungspolitik eine immer wichtigere Rolle.

In den Augen vieler ausländischer Gelehrten stärkte die erfolgreiche Veranstaltung des G20-Gipfels in Hangzhou weiter die Führungsrolle der G20 in der Weltwirtschaft. Dies beweist erneut Chinas Führungsfähigkeit und Fähigkeit zur Ausübung der „Soft Power“.

Ab dem 1. Dezember wird Deutschland die Präsidentschaft der G20 übernehmen. Deutschland hat sich entschlossen, Innovation, strukturelle Reform, Entwicklung und digitale Wirtschaft weiterhin zu wichtigen Themen der Gipfelkonferenz im nächsten Jahr zu machen, was die Weiterführung von Diskussionsthemen und Ergebnissen sicherstellt. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bringt auch zum Ausdruck, dass die Themen und Ergebnisse des Gipfels in Hangzhou mit den Vorstellungen Deutschlands zur Veranstaltung der Gipfelkonferenz in Hamburg im nächsten Jahr übereinstimmen. Deutschland werde sich bemühen, entsprechende Aktionspläne umzusetzen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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