China und die Schweiz vereinbaren Verstärkung der Beziehungen, Ablehnung von Protektionismus
BERN, 16. Januar (Xinhuanet) -- China und die Schweiz gelobten am Montag, ihre innovativ strategische Partnerschaft besser zu entwickeln und gemeinsam Handelsprotektionismus entgegenzutreten.
Während Gesprächen zwischen dem sich zu Besuch befindlichen chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und seiner Schweizer Amtskollegin Doris Leuthard, vereinbarten die beiden Länder auch, ihre jeweiligen Entwicklungsstrategien anzugleichen und die Kooperation zur Förderung von Chinas vorgeschlagenen „Gürtel und Straße“-Initiative zu verstärken.
KOOPERATIONSMODELL
„Die Beziehungen zwischen China und der Schweiz sind zu einem Modell der Freundschaft und Kooperation zwischen Ländern geworden, die sich in Gesellschaftssystem, Entwicklungsstufe und Größe unterscheiden“, sagte Xi.
„Wir sind bereit, mit der Schweizer Seite für noch bessere Entwicklung unserer Beziehungen zusammenzuarbeiten“, sagte er.
Der Staatspräsident regte an, dass die beiden Länder Zusammenarbeit und Austausche in einer Vielzahl von Bereichen verstärken, einschließlich Politik, Handel, Finanzen, Digitalisierung, intelligente Fertigung, industrielle Kapazität, Kultur und Bildung.
Xi brachte seine Wertschätzung der Schweizer Seite zum Ausdruck, für ihre Teilnahme an der Gründung der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank und ihre Unterstützung für die „Gürtel und Straße“-Initiative, welche darauf abzielt, ein Handels- und Infrastrukturnetzwerk aufzubauen, das Asien entlang der antiken Handelsrouten mit Europa und Afrika verbindet.
Der Staatspräsident sagte, dass China bereitstehe, Zusammenarbeit in Infrastrukturausbau, Versicherung und anderen Bereichen zu diskutieren, um die Initiative gemeinsam zu fördern.
Ihrerseits sagte Leuthard, die beiden Länder haben seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen solide Beziehungen aufrechterhalten und teilen ähnliche Ansichten zu vielen Angelegenheiten, die internationalen Frieden und Entwicklung betreffen.
Die Schweiz sei bereit, die Kooperation mit China in Bereichen wie Wirtschaft, Handel, Finanzen, Innovation, Kultur und Tourismus zu vertiefen.
Die beiden Führungen vereinbarten die Abstimmung von „Made in China 2015“ und den Industrie 4.0-Strategien der Schweiz zu verstärken und nach der Aufwertung ihres bilateralen Freihandelsabkommens zu streben, welches am 1. Juli 2014 in Kraft trat.
Die beiden Seiten entschieden sich auch, 2017 gemeinsam ein China-Schweiz-Tourismusjahr zu starten und die Kooperation im Wintersport zu verstärken, indem sie die Gelegenheit nutzen, dass China die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing ausrichten wird.
PROTEKTIONISMUS ABGELEHNT
China und die Schweiz haben die gleiche oder eine ähnliche Position zur Ablehnung des Handelsprotektionismus und Beilegung von internationalen Disputen auf friedliche Weise, so die Führungen beider Länder.
„Die beiden Seiten sollten Kommunikation und Koordination in internationalen und regionalen Angelegenheiten erhöhen, den Prozess des globalen Freihandels schützen, gemeinsam Handelsprotektionismus ablehnen und zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung beitragen“, sagte Xi.
Leuthard bestätigte Xis Bemerkungen mit der Aussage, dass die Schweiz gewillt sei, mit China gemeinsame Anstrengungen zur Erhaltung von Weltfrieden und Stabilität zu leisten, offenen globalen Handel zu schützen und Protektionismus in Handel und Investition abzulehnen.
Die beiden Seiten vereinbarten, zusammenzuarbeiten, um das offene und inklusive globale Handelsregime zu schützen und nach einem gerechteren globalen Ordnungssystem zu drängen.
Nach ihren Gesprächen bezeugten Xi und Leuthard die Unterzeichnung einiger kooperativer Abkommen zwischen den beiden Ländern, in den Bereichen Diplomatie, Freihandel, Energie, Zoll, geistige Eigentumsrechte, Kultur, Bildung, Sport u. a..
Der chinesische Staatspräsident traf am Sonntag in der Schweiz ein, um dem Alpenland einen Staatsbesuch abzustatten und am Jahrestreffen 2017 des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos teilzunehmen.
Es ist der erste Staatsbesuch in dem europäischen Land durch einen chinesischen Staatspräsidenten im 21. Jahrhundert. Gleichzeitig wird Xi das erste chinesische Staatsoberhaupt werden, das an dem Treffen in Davos teilnimmt.
Nach Bern wird Xi in das Skiresort Davos reisen, um am Jahrestreffen des WEF teilzunehmen, welches in einer Zeit stattfindet, in welcher der wirtschaftlichen Globalisierung Gegenwind entgegenweht und sie durch aufsteigenden Populismus und Handelsprotektionismus eingedrückt wurde.
Er wird eine Grundsatzrede bei der Eröffnungszeremonie am Dienstag halten, um die Ansichten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zum Entwerfen eines Kurses für die Globalisierung zu teilen und diesen inklusiver und vorteilhafter für alle zu gestalten und das globale Wirtschaftswachstum zu revitalisieren.
Der Staatspräsident wird auch nach Genf und Lausanne reisen, um das Büro der Vereinten Nationen in Genf und das Hauptquartier der Weltgesundheitsorganisation und des Internationalen Olympischen Komitees zu besuchen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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