China warnt Indien über Dalais Besuch in umstrittenem Gebiet

BEIJING, 12. April (Xinhuanet) -- China hat am Mittwoch Indien gewarnt, dass es weitere Maßnahmen zum Schutz seiner territorialen Souveränität und nationalen Sicherheit ergreifen werde, nachdem der Dalai Lama bei einem Besuch einer umstrittenen Zone im östlichen Teil der chinesisch-indischen Grenze beleidigende Bemerkungen geäußert hatte.

Laut Medienberichten äußerte auch ein indischer Beamter wiederholt unpassende Kommentare zu China und den Grenzkonflikt.

Diese jüngsten Vorfälle zeigen, dass die Reise des Dalai Lama über die von Indien angeführten sogenannten „religiösen Aktivitäten“ hinausgeht, sagte der Außenministeriumssprecher Lu Kang bei einer routinemäßigen Pressekonferenz.

Indien habe seine feierliche Verpflichtung zu Tibet-bezogenen Angelegenheiten verletzt, was nachteilige Auswirkungen auf die ordnungsgemäße Beilegung von Territorialkonflikten durch Verhandlungen haben werde, fügte Lu hinzu.

Mit der Bemerkung, dass der Dalai Lama sich vollständig auf die ausländische Seite gestellt habe, sagte Lu, dass seine „schändliche Show“ die Haltung Chinas zu Grenz- und Tibet-bezogenen Angelegenheiten nicht beeinflussen oder die Tatsache verändern würde, dass die chinesische Tibet-Regierung seit langer Zeit effektiv seine Jurisdiktion über den östlichen Teil des Grenzgebiets ausübe.

Grenz- und Tibet-bezogene Fragen betreffen das politische Fundament der chinesisch-indischen Beziehungen, sagte Lu und betonte, dass die indische Seite Verpflichtungen zu Tibet-bezogenen Fragen eingegangen sei und einen Konsens mit China zur Lösung von Grenzstreitigkeiten durch Verhandlungen erreicht habe.

China hat förmliche Erklärungen an Indien übermittelt, sagte Lu und forderte Indien dazu auf, von weiteren Provokationen abzusehen, welche Grenzverhandlungen und die bilateralen Beziehungen gefährden könnten.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)