Senatorin: Australien sollte Chinas „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative ergreifen

CANBERRA, 2. Mai (Xinhuanet) -- Penny Wong, Sprecherin für auswärtige Angelegenheiten der Opposition, forderte die australische Regierung am Dienstag dazu auf, Chinas „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative in Zeiten des zunehmenden Protektionismus und der globalen Unsicherheit zu ergreifen.

Während sie sich darauf vorbereitet, in dem Bestreben, die „größere bilaterale Kooperation“ zwischen Australien und den aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften zu fördern, sowohl Neu-Delhi als auch Beijing einen Besuch abzustatten, verfasste Wong, eine australische Senatorin, eine Stellungnahme für News Corp, wo sie darauf hinwies, dass Chinas „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative etwas sei, dass „wertvolle Chancen“ für Australien bieten würde.

„Während Handel zunehmend mit Geringschätzung behandelt wird und Protektionismus am Aufsteigen ist, müssen wir bessere Wege für die Zusammenarbeit (mit Indien und China) finden, um sicherzustellen, dass offene Handelssysteme bestehen bleiben, sodass neue Technologien, Automatisierung und künstliche Intelligenz unseren Bürgern zugute kommen“, schrieb sie in der Zeitung The Australian am Dienstag.

„Chinas ‚Ein Gürtel und eine Straße‘-Initiative bietet wertvolle Chancen für die bilaterale und multilaterale Kooperation. Diese müssen von Fall für Fall realisiert werden, um sicherzustellen, dass gegenseitige Vorteile geliefert werden. Schlagwörter wie Agilität und Innovation sind bedeutungslos, bis sie mit Substanz versehen werden.“

Die Initiative Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts, welche auch unter dem Namen „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative bekannt ist, wurde im Jahr 2013 von China vorgeschlagen, mit dem Ziel ein Handels-, Investitions- und Infrastrukturnetzwerk zu errichten, das Asien mit Europa und Afrika entlang der antiken Handelsrouten verbindet.

Wong sagte, dass die „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative spannende Möglichkeiten für australische Unternehmen bringt und forderte die Regierung auf, nicht davor zu zögern, die Initiative zu ergreifen, wie man es zum Beispiel bei der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank tat.

„Die australischen Unternehmen sitzen in der ersten Reihe, um Nutzen von der Bereitschaft Chinas zur Investition großer Beträge ihrer enormen nationalen Ersparnissen in regionale Unternehmen zu ziehen, welche das materielle Wohlergehen ihrer und unserer Völker erweitern würden“, schrieb sie.