Roundup: Li: China hofft, dass Belgien eine positive Rolle bei der Erfüllung der WTO-Verpflichtungen der EU spielen kann

BRÜSSEL, 3. Juni (Xinhuanet) -- China hoffe, dass Belgien eine positive Rolle zur Aufforderung der Europäischen Union (EU) zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Rahmen des Systems der Welthandelsorganisation (WTO) spielen könne, sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hier während eines Treffens mit dem belgischen Premierminister Charles Michel.

Die EU müsse ihre Verpflichtungen gemäß Artikel 15 des Protokolls zum Beitritt Chinas zur WTO erfüllen, um den Weg für eine gesunde und stabile Entwicklung der Beziehungen von China und der EU zu ebnen, sagte Li bei dem Treffen am Freitag.

Laut Artikel 15 sollten WTO-Mitglieder die Nutzung des Ansatzes des Ersatzlandes zur Durchführung von Anti-Dumping-Untersuchungen über China ab dem 11. Dezember 2016 gestoppt haben.

Li drängte beide Seiten dazu, sich weiter zu einem fairen und freien globalen Handels- und Investitionssystem zu verpflichten, die beiderseitige Öffnung auszuweiten, Entwicklungsmöglichkeiten miteinander zu teilen und sich gemeinsam den Herausforderungen im Rahmen der derzeitigen internationalen politischen und wirtschaftlichen Situation zu stellen.

China ist gewillt mit Belgien zu arbeiten, um die Vertrauensbildung, die Kooperation in Schlüsselbereichen, die Mensch-zu-Mensch-Austausche und die Koordination bei internationalen und regionalen Angelegenheiten zu fördern, damit sich die umfassende Kooperationspartnerschaft der beiden Länder besser entwickelt.

Michel seinerseits sagte, dass Belgien Chinas wichtige Beiträge bei internationalen Angelegenheiten sehr schätze und gewillt sei mit Beijing zu arbeiten, um globalen Frieden und Stabilität zu fördern.

Die internationalen Regeln müssten befolgt werden und Versprechen sollten erfüllt werden, sagte er und fügte hinzu, dass sein Land bereit sei, eine aktive Rolle zum Vorantreiben der Erfüllung der WTO-Verpflichtungen der EU zu spielen.

Er sagte auch, dass Belgien seine Kooperation mit China unter anderem bei Handel und Investition, Technologie, Innovation, Infrastruktur, Landwirtschaft und Tourismus vorantreiben wolle.

Die beiden Seiten tauschten auch ihre tiefgründigen Ansichten über internationale und regionale Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse aus.

Li und Michel bezeugten die Unterzeichnung einer Reihe von bilateralen Kooperationsvereinbarungen, die Bereiche, einschließlich Infrastruktur, Fertigung, Qualitätsüberprüfung, Telekommunikation und Logistik abdeckten.

Nach ihrem Treffen besuchten sie das „Greely-Volvo Innovation Display” in Brüssel.

Es werde erwartet, dass China vor dem Hintergrund seiner Umsetzung der Strategie „Made in China 2025”, einem zehnjährigen, nationalen Plan, der entworfen wurde, um das Land von einem Fertigungsriesen zu einer globalen Fertigungsmacht zu transformieren, offener werde, sagte Li und fügte hinzu, dass er mehr ausländische Unternehmen willkommen heiße, in China zu investieren.

Während seines Staatsbesuches in Belgien traf Li auch den belgischen König Philippe.

Während er sich mit König Philippe traf, übermittelte Li ihm die Grüße vom chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und sagte, dass die chinesische Seite danach strebe, Belgien bei der Angleichung ihrer Entwicklungsstrategien, der Förderung der Konnektivität und dem Vorantreiben der Kooperation bei Technologie, Energieeinsparung und Umweltschutz zu unterstützen.

Der König seinerseits sagte, dass sein Land glücklich sei, die Möglichkeiten zu sehen, die Chinas Entwicklung der Region und der größeren Welt gebracht habe und gewillt sei, die Kooperation mit China voranzutreiben.

Lis Reise nach Brüssel, die auch den 19. China-EU-Führungtreffen umfasste, folgte auf einen Besuch in Deutschland, bei dem er an dem Jahrestreffen zwischen dem chinesischen Ministerpräsidenten und der deutschen Bundeskanzlerin teilnahm.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)