China verurteilt terroristische Anschläge in Teheran, ruft zu Frieden am Golf auf

ASTANA, 9. Juni (Xinhuanet) -- China verurteile die terroristischen Anschläge in Teheran und lehne alle Formen von Terrorismus entschieden ab, sagte Außenminister Wang Yi hier am Donnerstag.

Der Kommentar kam nachdem Selbstmordattentäter und Amokläufer am Mittwoch das iranische Parlament und das Chomeini-Mausoleum in Teheran angegriffen, mindestens 17 Menschen getötet und 52 weitere verletzt hatten.

Während eines Treffens mit seinem iranischen Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif in der kasachischen Hauptstadt Astana drückte Wang sein Bedauern über die Anschläge aus und drängte die internationale Gemeinschaft dazu, die Kooperation bei der Terrorismusbekämpfung zu verstärken.

China schätze den Iran dafür eines der ersten Länder zu sein, das die von China vorgeschlagene “Gürtel und Straße“-Initiative unterstützt und sich an ihr beteiligt habe. Von der Kooperation von China und dem Iran bei der Initiative werde nicht nur die Entwicklung der beiden Länder profitieren, sondern sie werde auch zum regionalen Frieden, zur Stabilität und zum Wohlstand beitragen, sagte Wang.

Sarif bedankte sich für Chinas Unterstützung für die iranische Regierung und deren Bevölkerung und sagte, dass der Iran mit der derzeitigen Entwicklung der bilateralen Beziehungen zufrieden sei und, dass der Iran gewillt sei, engere Austausche auf höchster Ebene zu haben und die Handelskooperation mit China zu fördern.

Beide Seiten tauschten ihre Ansichten über die Situation am Golf aus. Wang sagte, dass Frieden und Stabilität in der Region im gemeinsamen Interesse der regionalen Mitglieder und der internationalen Gemeinschaft lägen und, dass China daran festhalte, dass die betreffenden Länder ihre Differenzen vernünftig lösen müssten.

Anfang dieser Woche brachen Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Jemen, Ägypten, Libyen, Mauretanien und die Malediven die diplomatischen Beziehungen zu Katar ab, beschuldigten den Golfstaat der Unterstützung des “Terrorismus und Extremismus“, aber Katar wies solche Anschuldigungen zurück.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)