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SOZ-Führungen betonen politische, diplomatische Mittel zur Beilegung regionaler Konflikte

German.xinhuanet.com | 11-06-2017 13:30:47 | Xinhuanet

ASTANA, 9. Juni (Xinhuanet) – Die höchsten Führungen der Mitgliedsstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) sagten am Freitag, dass politische und diplomatische Mittel die „einzige Wahl“ zur Beilegung regionaler Konflikte seien.

Die Präsidenten der sechs Länder, namentlich China, Russland, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan und Tadschikistan, äußerten die Bemerkungen in einer gemeinsamen Erklärung, die nach ihrem jährlichen Gipfel in Kasachstan herausgegeben wurde.

Die Führungen unterstützten Afghanistans Bemühungen zur Bekämpfung des Terrorismus, des Extremismus und der Drogenkriminalität und sagten, dass die Vereinten Nationen eine zentrale Rolle bei der Koordinierung der internationalen Kooperation spielen sollten, um den Frieden und die Stabilität in asiatischen Ländern zu sichern.

Die sechs Präsidenten drängten zu intensiven Dialogen innerhalb Syriens, um die derzeitigen Konflikte mit politischen Mitteln, basierend auf den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, beizulegen und fügten hinzu, dass der Astana-Prozess die nötigen Bedingungen schaffen werde, um eine politische Lösung für die Syrienkrise, die für alle betreffenden Parteien akzeptabel ist, innerhalb des Rahmens der UN geführten Genfer Gespräche, anzustreben.

Die höchsten Führungen bekräftigten die Bemühungen, die von allen relevanten Parteien unternommen wurden, um die umfassende Vereinbarung bei der iranischen Nuklearangelegenheit umzusetzen, die vom Iran und sechs anderen Ländern mit Beteiligung der Europäischen Union erreicht wurde.

Sie betrachteten auch die vollständige Umsetzung des Minsker Abkommens, das am 12. Februar 2015 unterzeichnet wurde, um die Krise in der Ukraine so früh wie möglich zu lösen.

Die Staatsführungen sprachen über die erstmalige Erweiterung des Blocks und sagten, dass die Entscheidung, Indien und Pakistan SOZ-Mitgliedschaft zu gewähren, historisch sei und das Entwicklungspotential der Organisation vorantreiben werde.

Sie einigten sich auch auf die Verbesserung der Rolle der SOZ als ein effizienter und umfassender regionaler Block, um den Multilateralismus und eine Gemeinschaft des gemeinsamen Schicksals der Menschheit zu fördern.

Die Führungen begrüßten Kasachstans Wahl zum nicht-ständigen Mitglied des UN-Sicherheitsrates der Jahre 2017-2018 und sagten, dass man bei den zwischenstaatlichen Verhandlungen zur Reform des Sicherheitsrates nach einer umfassenden Lösung, basierend auf intensiven Konsultationen, streben sollte, anstatt eine Frist zu setzen und durch Pläne zu drängen, die keine große Unterstützung durch die Mitglieder erhielten.

Hinsichtlich des Kampfes gegen internationalen Terrorismus sagten die Führungen, dass eine umfassende UN-Konvention und 19 umfassende Rechtsdokumente in dieser Hinsicht schnellstmöglich verabschiedet werden sollten.

Sie riefen auch zu mehr Kooperation innerhalb der Länder der SOZ in solchen Bereichen, wie Informationssicherheit, Anti-Korruption, Infrastruktur- und Finanzprojekten auf, um die regionale Konnektivität zu unterstützen.

Vor allem die Regierungen der Mitglieder der SOZ sollten sich zur Erleichterung des grenzüberschreitenden Transportes und Aufbaus des Straßennetzwerkes und zur Fortsetzung ihrer Kooperation in den Bereichen der Landwirtschaft und der Zölle verpflichten, laut dem Kommuniqué.

Die Führungen ermutigten die Regierungen und Geschäftskreise der Beobachterstaaten und Dialogpartner der SOZ, sich an Kooperationsprojekten des Blocks zu beteiligen.

Die Präsidenten gelobten auch die Verstärkung der Mensch-zu-Mensch- und kulturellen Austausche innerhalb des Blocks.

Der nächste Gipfel werde im Juni 2018 in China abgehalten werden, welches die rotierende SOZ-Präsidentschaft nach Beendigung des Gipfels in Astana übernehmen werde, besagte das Kommuniqué.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 

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