Gesandter: China wird Friedensgespräche verfolgen, um Schlichtung des Syrien-Konflikts zu fördern

DAMASKUS, 18. Juni (Xinhuanet) -- China sei in Syrien mit den betroffenen Parteien in Kontakt geblieben, um eine politische Lösung für den langjährigen Konflikt des Landes durch Friedensverhandlungen zu erreichen, sagte ein chinesischer Gesandter hier am Samstag.

China sei mit allen betroffenen Parteien in Syrien in Kontakt geblieben, um Frieden und Stabilität durch Friedensgespräche wiederherzustellen, sagte Xie Xiaoyan, Sondergesandter der chinesischen Regierung zur Syrien-Frage, bei einem Nachrichtenbriefing in der chinesischen Botschaft in Damaskus.

„Wir stehen in Kontakt mit der syrischen Regierung, der Opposition, den regionalen Ländern und anderen Mächten, die entweder direkt oder indirekt an der Syrien-Frage beteiligt sind, und das ist unser Vorteil in der Vermittlung“, sagte er.

Im Hinblick auf den politischen Versöhnungsprozess betonte Xie das Engagement Chinas für die Förderung von Friedensgesprächen und die Umsetzung der Errungenschaften in Syrien.

China hoffe, dass die beteiligten Parteien in Syrien eine Versöhnung erreichen und eventuell eine nationale Versöhnungsregierung bilden werden, sagte er.

Währenddessen wies der Gesandte darauf hin, dass China innerhalb seiner Kapazität humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt habe.

China habe Syrien und einigen anderen Ländern in der Region rund 680 Millionen Yuan (100 Millionen US-Dollar) an humanitärer Hilfe zur Verfügung gestellt, einschließlich Bargeld, medizinischer Ausrüstung, Medizin und Nahrung, um das Leid des syrischen Volkes zu lindern, sagte er.

Xie betonte, dass Terrorismus ein gemeinsamer Gegner der gesamten Welt sei, und syrische Fraktionen, regionale Länder und die internationale Gemeinschaft in Anti-Terror-Bemühungen ohne die Anwendung von Doppelstandards vereint bleiben sollten.

Beim Gespräch über das Abkommen der Deeskalationszonen, welches im vergangenen Monat in Syrien in Kraft trat und in einigen Gebieten weitgehend dazu beigetragen hat, die Gewalt einzudämmen, sagte der Gesandte, dass die beteiligten Parteien in den Friedensgesprächen, die in Astana abgehalten wurden, einen Konsens über die Gründung von Zonen der Deeskalation gefunden hätten, was ein wichtiger Schritt zur Lösung der syrischen Krise war.

Xie drückte die Hoffnung aus, dass die betroffenen Parteien so bald wie möglich Einzelheiten der Vereinbarung festlegen könnten, um sie in Kraft zu setzen.

Es gibt keine schnelle Lösung für die Syrien-Frage, merkte Xie an und betonte, dass alle Parteien einander verstehen und gemeinsame Anstrengungen unternehmen sollten, um die Dynamik der Friedensgespräche aufrechtzuerhalten.

„China habe Geduld und Vertrauen, um die Schlichtung der syrischen Angelegenheit auf dem richtigen Weg durch konkrete Arbeit voranzutreiben, damit die Krise allmählich nachlassen könnte, bevor sie endgültig gelöst wird“, sagte er.

Während seines Besuchs in Damaskus am Samstag tauschte Xie Ansichten mit syrischen Beamten über bilaterale Beziehungen sowie regionale und internationale Fragen von gemeinsamem Interesse aus.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)