China Focus: Synergie der Fertigungsstrategien wird China-Deutschland-Beziehungen stärken
SHANGHAI, 5. Juli (Xinhuanet) -- Während der chinesische Staatspräsident Xi Jinping die Erweiterung der Synergie zwischen „Made in China 2025“ und Deutschlands „Industrie 4.0“ vorgeschlagen hat, befindet sich ein Projekt, welches die Angleichung präsentiert, in Chengdu, Südchina, bereits im Aufbau.
Das i4.0 innovative Technologiezentrum, welches planmäßig im Oktober dieses Jahres eingeweiht wird, wird mehrere Industrie 4.0 Produktionslinien enthalten, die vom in Deutschland ansässigen Antriebs- und Steuerungsunternehmen Bosch Rexoth gebaut wurden, welche dazu beitragen werden, intelligente Fertigung für wichtige Automobilherstellungsbasen im Westen Chinas zu erreichen.
Lau Fowai, geschäftsführender Direktor von Bosch Rexroth China, sagte, dass die Kooperation mit Chengdu einen „soliden Schritt“ für das Unternehmen in der Förderung von „Made in China 2025“ darstelle.
Lau drückte auch seinen Optimismus über die Verbindung von „Industrie 4.0“ mit Chinas Fertigungsverbesserungskampagne auf dem chinesischen Markt aus.
Anfang Juni sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang in seiner Rede auf dem China-Deutschland-Forum in Berlin, dass die beiden Länder, die die Bemühungen zur Vernetzung ihrer Entwicklungsstrategien beschleunigen, und noch mehr Pilotprojekte ausrollen sollten.
Er lobte den gemeinsamen Aufbau einer „Industrie 4.0“-Demonstrationsproduktionslinie im nordostchinesischen Shenyang als ein konkretes Resultat der Kooperation zwischen „Made in China 2025“ und „Industrie 4.0“.
Ein weiteres erfolgreiches Kooperationsbeispiel ist die Übernahme des deutschen Roboterhersteller Kuka Anfang des Jahres durch den chinesischen Hausgerätehersteller Midea.
Die beiden Länder machen auch Fortschritte bei der gemeinsamen Erkundung von Drittmärkten.
Straßenbahnen, die gemeinsam von CRRC und Siemens entwickelt wurden, wurden in den Vereinigten Staaten, Brasilien und anderen Ländern verkauft.
Die Synergie von „Made in China 2025“ und „Industrie 4.0“ kommt Industrien und Forschungsinstituten in beiden Ländern zugute, laut dem chinesischen Botschafter in Deutschland Shi Mingde.
China und Deutschland teilen eine gemeinsame Haltung zu wichtigen Angelegenheiten, und ihre Kooperation spielt eine zunehmend wichtigere Rolle in der Welt, sagte Shi.
Beobachter sind auch neugierig darauf, wie die beiden Länder eine solche Angleichung vorantreiben und das größere Potenzial der gegenseitig vorteilhaften Kooperation während des Staatsbesuchs des Staatspräsidenten Xi in Deutschland und der Teilnahme am 12. G20-Gipfel in Hamburg in dieser Woche entfalten werden.
Xi sagte in einem signierten Artikel, welcher am Dienstag in den deutschen Mainstream-Medien veröffentlicht wurde, dass China und Deutschland die strategische Synergie zwischen „Made in China 2025“ und „Industrie 4.0“ mit einem wegweisenden, innovativen, offenen und integrativen Ansatz erweitern, ein Investitionsumfeld der Zwei-Wege-Öffnung und des fairen Wettbewerbs pflegen, die praktische Kooperation in solch Bereichen wie Innovation, das Internet, intelligente Fertigung, Finanzen, Energie, Umweltschutz und grüne Entwicklung vertiefen, und die Kooperation in Drittmärkten erweitern müssen.
Außerdem schlug er eine Intensivierung der Kooperation im Rahmen der „Gürtel und Straße“-Initiative vor und gemeinsam zur Sicherheit, Stabilität und dem Wohlstand der Länder entlang der Routen beizutragen.
Zhang Haibing, ein Forscher vom Shanghai Institut für Internationale Studien, sagte, dass er erwarte, dass die Vertiefung der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen China und Deutschland noch besser zur globalen Wirtschaftsordnung beitragen werde.
China fordert den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft und die Verfolgung einer innovativen Entwicklung, die auch mit den populären Meinungen unter den Deutschen übereinstimme, sagte Zhang.
Inmitten der neuen internationalen Situation, wie dem Brexit und dem Aufstieg von extrem rechter Politik und Populismus, teilen die beiden Länder eine gemeinsame Haltung zu wichtigen globalen Angelegenheiten, wie zum Beispiel die Erfassung der wirtschaftlichen Globalisierung und des Multilateralismus, die Ablehnung des Handelsprotektionismus und das Engagement zum Pariser Klimaabkommen, laut Shi.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)