Kommentar: Chinesisch-deutsche Beziehungen dienen als Modell für sino-europäische Partnerschaft
BEIJING, 6. Juli (Xinhuanet) – Der andauernde Staatsbesuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Deutschland konzentriert sich auf die Vertiefung der bilateralen strategischen Beziehungen und dem Vorantreiben der sino-europäischen Partnerschaft gekenntzeichnet durch von Frieden, Wachstum, Reform und Zivilisation.
Xis Reise ist sein zweiter Staatsbesuch in dem Land als Chinas Staatsführung und übermittelt der Welt eine starke Botschaft, dass beide Seiten sich hinsichtlich der Verstärkung des politischen Vertrauens und der Erleichterung des Freihandels und der wirtschaftlichen Globalisierung engagieren.
Chinesische und deutsche Führungen diskutierten die Ausweitung der Zusammenarbeit, insbesondere innerhalb der G20, und hoben Bemühungen zum Aufbau eines stärkeren Konsenses auf beiden Seiten hervor.
„Als feste Unterstützer einer offenen Wirtschaft und der wirtschaftlichen Globalisierung, teilen China und Deutschland viele Interessen im gemeinsamen Umgang mit globalen Herausforderungen“, sagte Ruan Zongze, exekutiver Vizepräsident des China Institute of International Studies.
Obwohl die Anti-Globalisierung sich im Aufstieg befindet und die europäische Integration Rückschläge erleidet, teilen China und Deutschland eine gemeinsame Haltung zu wichtigen globalen Angelegenheiten wie der wirtschaftlichen Globalisierung und dem Multilateralismus, der Ablehnung des Protektionismus und dem Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen.
Beijing und Berlin haben mehr als 70 bilaterale Kooperationsmechanismen errichtet, die beim Aufbau gegenseitigen politischen Vertrauens helfen. Die Länder verstärken auch ihre Kooperation, da sie danach streben, den Plan „Made in China 2025“ mit Deutschlands Konzept „Industrie 4.0“ anzugleichen.
Die bilateralen Beziehungen wurden von einer Reihe von hochrangigen Besuchen verstärkt. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat China in ihrer Amtszeit 10 Mal besucht. Während Xis Besuch in Deutschland im Jahr 2014, vereinbarten er und Merkel eine umfassend strategische Partnerschaft, welche die Richtung für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen in einer neuen Ära weist.
Abgesehen von ihren stabilen politischen Beziehungen teilen die beiden Länder auch starke Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, wobei die beiden Volkswirtschaften stark komplementär wurden. Im Jahr 2016 wurde China zum ersten Mal Deutschlands größter Handelspartner, mit einem Handelsvolumen von 151,29 Milliarden US-Dollar.
Chinas wirtschaftliche Restrukturierung und sein boomender Markt schafft immer neue Chancen für deutsche Unternehmen, während Deutschlands fortschrittliche Einrichtungen und Managementerfahrung Chinas industrieller Modernisierung assistieren können.
Laut Chinas Handelsministerium investierte China im Jahr 2016 mehr als 2,9 Milliarden US-Dollar in Deutschland, ein 258,6-prozentiger Ansteig verglichen mit dem Vorjahr. Im selben Jahr investierte Deutschland mehr als 2,7 Milliarden Dollar in 392 neuen Projekten in China.
Was die Mensch-zu-Mensch-Austausche betrifft, wurden im Jahr 2016 mehr als 1,6 Millionen Besuche zwischen den beiden Ländern durchgeführt, wobei kulturelle Austausche, insbesondere themenorientierte Filmfestivals, in beiden Ländern bekannt geworden sind.
Anfang Juni, zwei Wochen nachdem ein klassisches deutsches Filmfestival in Beijing abgehalten wurde, wurde ein chinesisches Filmfestival in München eröffnet, welches 16 chinesische Filme ausstrahlte und eine Reihe von traditionellen chinesischen Gemälden und Kunstwerken zeigte.
Außerdem unterzeichneten China und Deutschland im November 2016 ihr erstes Kooperationsabkommen zu Fußball, welches die Ausbildung von Trainern und Jugendspielern unterstreicht.
Die beiden Länder erkunden derzeit Möglichkeiten zur Kooperation mit einem Drittland, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit zwischen Chinas Motorgiganten CRRC Corporation mit Deutschlands Siemens, um U-Bahnzüge für den Export in die Vereinigten Staaten und Brasilien zu produzieren.
Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben globale Umbrüche überstanden, durch gemeinsame Anstrengungen zur Handhabung von Differenzen durch gleichberechtigten Dialog und freundschaftliche Konsultation, und Schaffung von gegenseitiger Unterstützung zu Kerninteressen und -Anliegen.
So können China und Deutschland, gemeinsam mit dem gesamten Europa, auf dem Pfad in Richtung Multilateralismus und der Erschaffung einer multipolaren Welt voranschreiten.
„Stabile und reife Beziehungen zwischen China und Deutschland werden eine führende und beispielhafte Rolle in den Beziehungen zwischen China und der EU spielen, zu einer Zeit, in der Europa einer komplexen Situation gegenübersteht und sich auf der Welt Unsicherheiten zusammenbrauen“, sagte Ruan.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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