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Spotlight: Chinas „vier große neue Erfindungen“ der modernen Zeiten

German.xinhuanet.com | 09-08-2017 14:09:24 | 新华网

BEIJING, 8. August (Xinhuanet) – In den letzten Jahren haben eine Reihe von chinesischen technischen Innovationen ihre eigenen Schritte in der Welt unternommen. Darunter ragen vier hervor, die den Ruf haben, Chinas „vier große neue Erfindungen“ der modernen Zeiten zu sein und welche das tägliche Leben der Öffentlichkeit immer bequemer gestaltet haben.

STATIONSLOSE SHARING-FAHRRÄDER

Derzeit gibt es mehr als 30 Rad-Sharing-Unternehmen in China, die Personen in Dutzenden chinesischen Städten etwa 10 Millionen Sharing-Fahrräder anbieten.

Obwohl die Dienstleistung von Sharing-Fahrrädern ursprünglich aus westlichen Ländern stammt, hat China die Welt mit einem Geschäftsmodell von stationslosen Sharing-Fahrrädern überrascht, welche die Spitze der Sharing Economy darstellt.

Verglichen mit traditionellen Sharing-Fahrrädern, erlauben es stationslose Fahrräder den Nutzern, ein Fahrrad überall auf der Straße zu nehmen oder zu parken, anstelle nur bei bestimmten Andock-Stellen.

Durch die Kombination von GPS, Smartphone-Apps, mobilen Bezahlmethoden und dem Internet der Dinge bietet Chinas System von stationslosen Sharing-Fahrrädern der Öffentlichkeit mit einer bequemen und bezahlbaren Transportalternative.

Um ein Fahrrad zu entriegeln, muss man mit einer Smartphone-App einen auf dem Sharing-Fahrrad angebrachten QR (QuickResponse)-Code scannen. Um die Fahrt abzuschließen, schließt man das Fahrrad manuell ab und bezahlt durch mobile Bezahldienste, die mit der Fahrrad-App verbunden sind, wie AliPay und WeChat-Geldbörse.

Chinas zwei führende Rad-Sharing-Anbieter, Mobike und Ofo, beschleunigten für eine globale Erweiterung.

Mobike betrat im März Singapur und im Juni Manchester in Großbritannien. Seine markanten orangen Fahrräder können auch auf den Straßen von Florenz und Mailand in Italien gesichtet werden. Diesen September soll Mobike auf dem Boden von London ankommen. Auch Ofo hat den Betrieb in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Singapur und Kasachstan begonnen.

Auch auf den Finanzmärkten liegen die beiden Rivalen Kopf an Kopf. Im Juni holte Mobike 600 Millionen US-Dollar in einer Serie-E-Finanzierungsrunde ein, die von Chinas Internetgiganten Tencent geleitet wurde, der bisher höchste Betrag in einer solchen Finanzierungsrunde in der globalen Rad-Sharing-Industrie. Die Gesamtfinanzierung des Unternehmens liegt heute bei fast einer Milliarde Dollar. Im Februar zog auch Ofo 450 Millionen Dollar heran, wodurch das Unternehmen auf einen Wert von 1 Milliarde Dollar geschätzt wird.

HOCHGESCHWINDIGKEITSZÜGE

Mit niedrigen Kosten und schnellen Auslieferungen hat China das längste Hochgeschwindigkeitsschienennetzwerk der Welt aufgebaut. Als Visitenkarte Chinas bezeichnet, laufen die Hochgeschwindigkeitszüge (HSR) mit einer Geschwindigkeit von 250-300 Kilometern pro Stunde.

Bis Ende 2016 hatte China ein Schienennetzwerk von 124.000 Kilometern, mit dem größten HSR-Netzwerk von mehr als 22.000 Kilometern. Bis 2016 wurden 2.595 Hochgeschwindigkeitszüge betrieben, was 60 Prozent der Gesamtanzahl an Hochgeschwindigkeitszügen auf der Welt ausmacht.

Die HSR-Dienstleistung begannen im Jahr 2008 in China. Seitdem hat das Land laut Statistiken der China Railway Corporation ein durchschnittliches Jahreswachstum bei Passagierreisen von mehr als 30 Prozent bezeugt. Bis 2016 gab es in acht Jahren in chinesischen Hochgeschwindigkeitszügen mehr als 5 Milliarden Passagierreisen.

Derzeit arbeitet China an der nächsten Generation der Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h. Bis 2020 soll ein Fünftel des 150.000 Kilometer langen Schienennetzwerks für HSR tauglich sein und mehr als 80 Prozent der wichtigsten Städte des Landes verbinden, so Daten der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission.

Chinas HSR ist auch in die Welt hinausgegangen. Im Jahr 2014 vollendete China den Bau seiner ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke in der Türkei. Im Juni 2015 unterzeichneten China und Russland Abkommen für 770 Kilometer an Schienen, die Moskau und Kazan verbinden.

Im Oktober 2015 unterzeichneten China und Indonesien ein Joint-Venture-Abkommen zum Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Jakarta und Bandung. Abgesehen davon befindet sich auch die China-Thailand-Zugstrecke derzeit im Bau.

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