Spotlight: BRICS-Jugend erwartet, dass das Gipfeltreffen die Zusammenarbeit in Finanzen, Handel und Bildung verstärkt

XIAMEN, China, 27. August (Xinhuanet) – Während das BRICS-Gipfeltreffen 2017 sich nähert, erwarten junge Menschen aus Russland, Brasilien, Indien und Südafrika, die hier studieren oder arbeiten, dass das Gipfeltreffen die Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern in den Bereichen Finanzen, Handel, Bildung und darüber hinaus verstärken wird.

Das 9. jährliche Gipfeltreffen des Blocks, das vom 3. bis zum 5. September in der Stadt Xiamen in der südostchinesischen Provinz Fujian geplant ist, soll Erwartungen zufolge mehr Chancen für aufstrebende Volkswirtschaften bringen und neue Dynamik in die wirtschaftliche Globalisierung injizieren.

Anait Agadzhanian aus Russland, die Finanzen studiert, wird in diesem Jahr von der Universität Xiamen graduieren. Sie plant, in China einen Arbeitsplatz zu finden, weil sie denkt, dass sie hier bessere Chancen hat.

Agadzhanian sagte, sie ist der Ansicht, dass die langanhaltenden guten Beziehungen zwischen China und Russland im Rahmen der BRICS eine neue Ebene erreichen werden, in Bereichen wie finanzieller Zusammenarbeit.

Die beiden Länder hätten einiges an Arbeit zur Integration von Banken innerhalb des BRICS-Rahmens unternommen und Gelder für Entwicklungsländer aufgebracht, merkte sie an, und fügte hinzu, dass noch viel mehr unternommen werden müsse.

„Das wird besonders für mich viele Chancen bringen“, sagte sie und merkte an, dass sie hoffe, mit ihren bilingualen Fertigkeiten die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und russischen Banken und Regierungsorganisationen zu erleichtern.

Agadzhanian, die seit mehr als zwei Jahren in Xiamen lebt, sagte, sie war überrascht, wie freundlich und gastfreundlich die Menschen hier sind, und dass sie den Leuten von einem anderen und vielfältigen China erzählen möchte.

Der brasilianische Geschäftsmann Marcos Caldeira kam vor vier Jahren in die Küstenstadt Xiamen, um Mandarin zu lernen. Bald danach eröffnete er sein eigenes Unternehmen, um chinesische Steinprodukte nach Südamerika zu exportieren.

„Ich hoffe, dass das BRICS-Gipfeltreffen den Handel zwischen Brasilien und China weiter fördern und mehr gegenseitige Abkommen erzielen wird”, sagte er und betrachtete dies als großartige Gelegenheit, um sein Geschäft auszuweiten.

Caldeira, der verarbeitete Marmorprodukte aus Xiamen importiert und sie in Brasilien und anderen Märkten verkauft, hat in den letzten zwei Jahren ein rasantes Wachstum seines Geschäfts erlebt, dessen Exportvolumen im Jahr 2016 10 Millionen US-Dollar überstieg.

Der brasilianische Geschäftsmann verliebte sich auf den ersten Blick in Xiamen. „Der erste Eindruck war ‚WOW‘! Es ist eine sehr schöne Stadt, sehr entwickelt, sehr sauber… das Wetter war großartig…,” erinnerte sich Caldeira.

Außer Erfolg in seinen Geschäften hat Caldeira hier auch seine Liebe hier gefunden und vor kurzem seine Hochzeit abgehalten. „Ich bin Xiamen sehr dankbar”, sagte er.

Kanika Rupani aus Indien sagte, sie denke, dass sich die Beziehungen zwischen Indien und China mit dem BRICS-Gipfeltreffen verbessern werden. „Ich denke Geschäftsleute werden mehr Chancen erhalten. Wir hoffen, dass das Geschäft zwischen Indien und China immer besser werden wird”, sagte sie.

Rupani kam vor drei Jahren für die Schulausbildung ihrer Kinder nach China. Ihr Ehemann ist seit 20 Jahren in China.

„Einmal war meine Tochter die Beste ihrer Schule in Mandarin, das war ein sehr berührender Moment für mich”, sagte Rupani, die sagte, dass sie neugierig war, wie ihre Tochter mit den anderen ausländischen Schülern Chinesisch lernt.

Rupani, die eine Freiwillige in der Guanren-Gemeinschaft der Stadt geworden ist, sagte, dass sie mehr Chinesisch lernen möchte, um mit der lokalen Bevölkerung zu kommunizieren, „um unsere Kultur zu teilen, unsere Traditionen, für eine bessere Beziehung zwischen Indien und China zu teilen.”

Der Südafrikaner Wilma Hugo, 27, studiert in Xiamen Chinesisch. Sein Plan ist, nach dem Abschluss nach Südafrika zurückzukehren und ein Chinesischlehrer zu werden.

„Ich hoffe wirklich, dass dieses Treffen zu einigen Ergebnissen führen kann”, sagte Hugo, mit der Bemerkung, dass sein Fokus für das Gipfeltreffen auf Bildung liege. Hugo sagte, er hoffe, dass die Beziehungen zwischen China und den anderen BRICS-Ländern im Bildungsbereich verstärkt werden können.

Hugo, ein Fan von chinesischen Schriftzeichen und antiken chinesischen Serien, sagte, er sei glücklich, von einem Abkommen zwischen China und Südafrika profitiert zu haben, in dem China südafrikanische Lehrer kostenfrei ausbildet.

Er hofft seinen Landsleuten dabei zu helfen, China etwas mehr zu verstehen, da sie manchmal verwirrt über das weit entfernte Land aus dem Osten seien. „Wenn ich ihnen dabei helfen kann, die chinesische Kultur, Geschichte und Geografie zu verstehen, dann wäre das gut”, sagte er.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)