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China sagt, dass Sanktionen allein nicht hilfreich für grundsätzliche Lösung der Atomfrage auf Koreanischer Halbinsel sind

German.xinhuanet.com | 01-09-2017 17:12:46 | 新华网

BEIJING, 31. August (Xinhuanet) -- China sagte am Donnerstag, dass Druck und Sanktionen allein nicht helfen würden, die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel grundsätzlich zu lösen.

Die Sprecherin des Außenministeriums, Hua Chunying, äußerte die Bemerkungen als sie gebeten wurde die Pläne der Vereinigten Staaten, Japan und Großbritannien zum Vorantreiben neuer UN-Sanktionen gegen die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) zu kommentieren, die auf die Ölreserven und die Arbeitskräfte abzielen, die im Ausland arbeiten.

Hua wiederholte, dass die Sanktionen gegen die DVRK innerhalb des Rahmens des UN-Sicherheitsrates sein müssten und, dass China jedwede Zuständigkeit über lange Arme, die in Übereinstimmung mit den innerstaatlichen Rechten eines Landes stünde, ablehne.

„Bisherige Erfahrungen haben bewiesen, das Druck und Sanktionen allein nicht helfen das Problem grundsätzlich zu lösen“, sagte sie.

Egal ob frühere Resolutionen des UN-Sicherheitsrates oder die gestrigen Erklärungen des Präsidenten, das Festhalten an diplomatischen und politischen Mitteln bei der Beilegung der Angelegenheit auf der koreanischen Halbinsel entspräche den Interessen aller Parteien, sagte sie.

Sie sagte, dass das Kernproblem der Mangel an gegenseitigem Vertrauen zwischen den direkt betroffenen Parteien, wie der DVRK und den Vereinigten Staaten und der DVRK und der Republik Korea (RK), sei.

China hat ein zweigleisiges Konzept zum Vorantreiben der Denuklearisierung und den parallelen Aufbau eines Friedensmechanismus vorgeschlagen, welcher das Endziel der Denuklearisierung der Halbinsel und das Sicherheitsbedürfnis von Pjöngjang erfüllt.

China brachte auch die “Suspension-für-Suspension“-Initiative vor, die die DVRK dazu aufruft, deren Atom- und Raketenaktivitäten im Austausch für die Suspension der großangelegten militärischen Übungen der USA und der RK aufzugeben.

Hua sagte, dass die Initiative der Suspension-für-Suspension darauf abziele einen Durchbruch bei der Wiederaufnahme des Dialogs und der Verhandlungen zu erzielen, während das Ziel des zweigleisigen Konzepts die Erzielung der langfristigen Stabilität auf der koreanischen Halbinsel sei.

Hua sagte, dass sie es bedauere, dass einige Länder unbedacht die Durchsetzung von Sanktionen betonten und dabei wahlweise die UN-Resolutionen ignorierten, die zu Dialog aufforderten, was Chinas Bemühungen in der Region behindert hätte.

„All diese Worte und Taten spielen eher eine destruktive, als konstruktive Rolle bei der friedlichen Lösung der Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel“, sagte sie.

Hua nannte die angespannte Situation auf der koreanischen Halbinsel eine wichtige und ernste Angelegenheit und rief alle Seiten dazu auf, rational zu bewerten und umsichtige Entscheidungen auf verantwortliche Weise zu treffen, wobei dabei die Interessen aller Menschen sowie der Friede und die Stabilität in der Region berücksichtigt werden sollten.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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