Experten: Chinesische Unternehmen unterstützen junge Unternehmer von Schweizer Spitzen-Universität
GENF, 11. September (Xinhuanet) -- Chinesische Unternehmen unterstützen junge und talentierte, wissenschaftlich orientierte Unternehmer nicht nur durch Investitionen in Programme zur Förderung des lokalen Unternehmertums, sondern seit kurzem auch durch das Bringen ihrer Expertise zu globalen Märkten, haben Schweizer Experten gesagt.
Lukas Huber, Asien-Direktor der Greater Zurich Area AG, einer Non-Profit-Organisation, die internationalen Unternehmen bei der Gründung von Unternehmen und der Investition in die Region hilft, begrüßte die jüngste Kooperation des chinesischen Telekommunikationsunternehmens Huawei mit der ETH Zürich, einer Weltklasse-Universität der Schweiz, durch die Finanzierung des sogenannten „Pioneer Fellowship Program.“
Die ETH Zürich meldet jedes Jahr ca. 100 Patente an und in deren Laboren und durch deren Forschungsgruppen werden auf täglicher Basis zahlreiche Entdeckungen gemacht. Aber ein Einstiegs- marktreifes Produkt ist oft noch in weiter Ferne.
Das Programm, das von Detlef Günther, Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich gegründet wurde, zielt darauf ab, jungen Forschern dabei zu helfen, ein innovatives Produkt und solide Geschäftspläne aus ihren Forschungsresultaten zu entwickeln.
Junge Unternehmer können bis zu 150.000 Schweizer Franken (155.000 US-Dollar) als Startkapital und einen Trainer für maximal 18 Monate erhalten. Unter einem Partnerschaftsabkommen, das mit der ETH Zürich im Februar unterzeichnet wurde, hat Huawei versprochen, jedes Jahr zwei „Pionier Fellows“ in den nächsten drei Jahren zu unterstützen.
„Huawei erkennt, dass es sich bei dem Innovationspotential hier lohnt, näher hinzuschauen und sie beginnen die vielversprechendsten und hochkarätigsten Spin-offs der ETH zu unterstützen“, sagte Huber.
Er sagte, dass Unternehmen, wie Huawei, auch wichtig und einzigartig für die Schweiz seien, da sie Expertise für die Verbindung mit einem der größten Märkte der Welt brächten.
Es gäbe die natürliche Entwicklung, dass China, mit seinen massiven E-Commerce-Entitäten, wie Tencent und Alibaba, interessanter für lokale technologische Startup-Unternehmen werde, merkte er an.
„Verschiedene Initiativen, Unternehmen und Aktivitäten können beim Bau von Brücken und Verbindungen mit China helfen und werden auch lokalen und Startup-Unternehmen beim problemloseren und einfacheren Zugang oder der Erlangung einer Vielzahl von potentiellen Partnern in China helfen“, sagte er.
Lorenz Meier, auch ein Pionier Fellow der ETH Zürich, wurde gerade von der MIT Technology Review als einer der besten Innovatoren unter 35 bezeichnet. Er arbeitet weiter auf eine unterschiedliche Weise eng mit chinesischen Unternehmen zusammen.
Im Februar half er Yuneec, einem chinesischen Unternehmen für elektrische Luftfahrt, bei der Gründung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Zürich und ist seitdem zu einem Berater für Hightech-Entwicklung des Unternehmens geworden.
Yuneec steht an vorderster Front der elektrischen Luftfahrt und Drohnen-Technologie und produziert in einem Jahr eine Million Einheiten oder Teile davon mithilfe seiner regionalen Büros in Hongkong, Shanghai, Los Angeles und Hamburg.
Meier sagte, dass die Konzentration auf Talente in der Schweiz hoch sei, das Land aber keine starken Unternehmen für Unterhaltungselektronik habe.
„Daher ist es interessant Unternehmen, wie Yuneec, zu haben, die einen Zugang zu Produkten gewähren“, sagte Meier und gab zu, dass „Yuneec einen Zugang für Schweizer Technologie zu den globalen Märkten schafft.“
„Yuneec erleichtert auch den Zugang von Schweizer Startup-Unternehmen zu globalen Märkten“, fügte er hinzu und erklärte, dass die chinesischen Unternehmen es Schweizer Startup-Unternehmen gestatteten, Komponenten und Zubehör für Drohnen zu entwickeln.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)