Xinhuanet Deutsch

Chinesischer Ministerpräsident unterstreicht Unterstützung für Freihandel, Globalisierung

German.xinhuanet.com | 13-09-2017 16:21:30 | 新华网

BEIJING, 12. September 2017 (Xinhuanet) -- Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang und die Leiter der großen internationalen Wirtschaftsinstitutionen posieren für Fotos vor dem "1+6" Rundtisch-Treffen in Chinas Hauptstadt Beijing, 12. September 2017. Li hielt hier am Dienstag gemeinsam mit dem Präsidenten der Weltbankgruppe (WBG) Jim Yong Kim, der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Christine Lagarde, Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WHO) Roberto Azevedo, Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) Guy Ryder, Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Angel Gurria und dem Vorsitzenden des Financial Stability Board (FSB) Mark Carney den zweiten "1+6" Rundtisch ab. (Quelle: Xinhua/Li Tao)

BEIJING, 12. September (Xinhuanet) -- Alle Länder sollten multilaterale Handelsregelungen unterstützen und sich weiter zur wirtschaftlichen Globalisierung für das Wachstum der Weltwirtschaft engagieren, sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Dienstag.

Li äußerte den Kommentar als Gastgeber des zweiten „1+6“-Rundtisches mit den Leitern von wichtigen internationalen Wirtschaftsinstitutionen in Beijing.

Die ausländischen Würdenträger sind der Weltbankpräsident Jim Yong Kim, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde, Generaldirektor der Welthandelsorganisation Roberto Azevedo, Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation Guy Ryder, Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Angel Gurria und der Vorsitzende des Finanzstabilitätsrats Mark Carney.

„Die Erholung der Weltwirtschaft bleibt weiterhin fragil und uneben. Dies verlangt von Ländern, im Geiste der Partnerschaft und Kooperation zu handeln, um sich für den Multilateralismus einzusetzen“, sagte Li.

Um die Vorteile des Wachstums gerechter unter Ländern und Gemeinschaften zu verteilen, sollten die Länder der Beschäftigung Priorität geben, mehr und bessere Arbeitsplätze schaffen und Sozialleistungen gerechter und nachhaltiger gestalten, um Armut und Ungleichheit zu reduzieren, sagte Li.

„China wird die ‚Gürtel und Straße‘-Initiative mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung vernetzen, sowie mit den Entwicklungsstrategien anderer Länder, um gemeinsames Wachstum und gemeinsamen Wohlstand zu erzielen“, sagte der Ministerpräsident.

Mit der Betonung, dass der Freihandel ein effektives Mittel zur Behandlung der glanzlosen Weltwirtschaft darstelle, sagte Li, dass das WTO-zentrierte, multilaterale Handelsregime respektiert und erhalten werden müsse, da es entscheidend für die Stabilität der globalen Wirtschaftsordnung sei.

„Länder müssen ihre komparativen Vorteile nutzen, um die Früchte der Entwicklung zu teilen und Handelsungleichgewichte zu behandeln. Anstatt ihre Türen zu schließen, sollten Länder eine größere Öffnung verfolgen und gegenseitige Offenheit ausbauen“, sagte Li.

Er schlug größere Anstrengungen vor, um strukturelle Reformen voranzutreiben und finanzielle Risiken abzuwehren.

Zur chinesischen Wirtschaft sagte Li, dass sie von einem investitions- und exportgetriebenen Wachstum auf eines umgestellt hat, das von einer Kombination aus Konsum, Investitionen und Exporten angetrieben wird und von quantitativer Erweiterung auf qualitatives Wachstum.

Die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors machte 54,1 Prozent des BIP-Wachstums aus und der Konsum ist zum primären Wachstumstreiber geworden, mit einem Beitrag von 63,4 Prozent zum Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2017.

„China ist weiterhin ein führender Akteur im Wirtschaftswachstum und trägt mehr als 30 Prozent zum globalen Wachstum bei“, sagte Li.

Li brachte Zuversicht in mittelhohes Wirtschaftswachstum zum Ausdruck und sagte, die chinesische Wirtschaft sei in den ersten sechs Monaten um 6,9 Prozent gewachsen und dass diese Dynamik in der zweiten Jahreshälfte aufrechterhalten wurde.

Er schrieb Chinas Wachstum den Bemühungen der Regierung zu, die Verwaltung zu verschlanken, die Regulierung zu verstärken, Dienstleistungen zu verbessern, sowie Bürokratie abzubauen und Steuern und Abgaben zu senken.

Mit der Anmerkung, dass Chinas größte Stärke in der Entwicklung in seinen reichen Humanressourcen liege, sagte Li, dass China eine Massenunternehmer- und Innovationsinitiative im ganzen Land begonnen habe, welche die Marktvitalität und soziale Kreativität freigesetzt habe.

Li verwies auf die stabile Beschäftigung als wichtigen Höhepunkt in der chinesischen Wirtschaft und sagte, in den letzten vier Jahren wurden in jedem Jahr mehr als 13 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen.

Die chinesische Regierung habe die Strategien Internet-plus und Big Data umgesetzt und die digitale, geteilte und grüne Wirtschaft gefördert, sagte er.

Die Leiter der wichtigsten internationalen Wirtschaftsinstitutionen äußerten Optimismus gegenüber den Aussichten des chinesischen Wirtschaftswachstums und sagten, dass die anhaltende Reform und Öffnung des Landes mehr Chancen für China und die Weltwirtschaft bringen werde.

Sie vereinbarten, die Zusammenarbeit mit China zu verstärken und die Transformation und Modernisierung seiner Wirtschaft zu unterstützen.

Sie lobten Chinas nachdrückliches Engagement für die Aufrechterhaltung des multilateralen Handelsregimes und erwarteten regelmäßige Diskussionen mit dem Land zu wesentlichen Anliegen von Bedenken.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr zum Thema:

Li Keqiang hält mit den Leitern der wichtigen Weltwirtschaftsorganisationen das "1+6" Rundtisch-Treffen ab

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang und die Leiter der großen internationalen Wirtschaftsinstitutionen nehmen nach dem "1+6" Rundtisch-Treffen an einer gemeinsamen Pressekonferenz in Chinas Hauptstadt Beijing teil, 12. September 2017. mehr...

Weitere Artikel
010020071360000000000000011100001366066771