Chinas LinkGlobals steigt im Bieten um Air Berlin ein

BERLIN, 13. September (Xinhuanet) -- Der chinesische Geschäftsmann Jonathan Pang ist der wachsenden Liste von Investoren beigetreten, die anbieten die insolvente deutsche Fluggesellschaft Air Berlin zu erwerben, berichtete die deutsche Zeitung BILD am Mittwoch.

Die lokale Zeitung berief sich auf ein Absichtsschreiben vom 31. August, welches von Pangs Unternehmen LinkGlobal an das Management von Air Berlin gesendet wurde.

„Wir sind darüber informiert”, so steht in der Absichtsschreiben geschrieben, dass Air Berlin einen „zuverlässigen Investor für die Akquisition sucht”. Wir drücken hiermit unser Interesse und unsere Absicht zu diesem Zwecke aus.”

Pang hatte zuvor bereits den ehemaligen deutschen Militärflughafen Parchim erworben, der zwischen Berlin und Hamburg liegt. Er schlug in seinem Absichtsschreiben vor, zumindest einen Teil der Aktivitäten von Air Berlin zu der gegenwärtig stillgelegten Standort zu verlagern, und drückte seine Zuversicht aus, dass eine solche Handlung ein „Win-Win für sowohl Air Berlin als auch unseren Flughafen in Parchim sein könnte.”

Die Nachricht über Pangs Interesse folgt, nachdem Air Berlin immer noch an massiven Flugausfällen leidet, die durch Piloten verursacht wurden, die sich aus Protest krank geschrieben haben. Mindestens 32 Flüge wurden bislang am Mittwoch gestrichen, und zwar hauptsächlich an den Flughäfen Berlin-Tegel und Düsseldorf.

In Reaktion darauf warf Air Berlin Geschäftsführer Thomas Winkelmann den Piloten „Spiel mit dem Feuer” vor.

„Wir befinden uns derzeit in abschließenden Gesprächen mit den Investoren”, sagte er und warnte, dass Flugstreichungen dem bereits bankrotten Unternehmen „mehrere Millionen Euro” kosten.

Air Berlin ist Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft und verfügt über 8.000 Mitarbeiter. Die deutsche Regierung hat dem insolventen Unternehmen einen Kreditrahmen von 150 Millionen Euro (179,8 Millionen US-Dollar) zur Verfügung gestellt, um die Kontinuität des Betriebs zu gewährleisten, bis ein Käufer gefunden wird.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)