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Backgrounder: Chinas sechs bemannte Weltraummissionen

German.xinhuanet.com | 22-01-2018 11:33:30 | 新华网

Das am 19. Oktober 2016 aufgenommene Foto zeigt den Bildschirm im Beijing Aerospace Control Center, der ein simuliertes Bild des automatischen Andockens zwischen dem bemannten Raumfahrzeug Shenzhou-11 und dem Weltraumlabor Tiangong-2 zeigt. Das bemannte Raumfahrzeug Shenzhou-11 schloss sein automatisches Andocken an das kreisende Weltraumlabor Tiangong-2 am Mittwochmorgen erfolgreich ab, laut Angaen des Beijing Aerospace Control Center. (Quelle: Xinhua/Ju Zhenhua)

BEIJING, 21. Januar (Xinhuanet) -- Seit dem Aufbau des Taikonaut-Korps der Volksbefreiungsarmee im Jahr 1998 haben chinesische Taikonauten sechs bemannte Weltraumflüge abgeschlossen, über 100 wissenschaftliche Experimente durchgeführt und für 68 Tage und Nächte die Erde umkreist.

Das Korps rekrutierte seine erste Gruppe von 14 Taikonauten aus Elitepiloten der Luftwaffe der VBA im Jahr 1998. 2010 traten sieben weitere ehemalige Piloten der Mission bei.

Das Folgende sind die Details jedes bemannten Weltraumfluges:

SHENZHOU-5

China startete dessen erste bemannte Weltraummission im Jahr 2003, womit es das dritte Land der Welt wurde, das unabhängig bemannte Weltraumflüge entwickelte, nach Russland und den Vereinigten Staaten.

Yang Liwei wurde als Chinas erster Taikonaut im Weltraum bekannt, nachdem er 14 Mal die Erde umkreiste und 600.000 Kilometer im Weltraum in 21 Stunden reiste, ein Rekord für die bevölkerungsreichste Nation der Welt.

SHENZHOU-6

Zwei Jahre später brachte ein zweiter bemannter Weltraumflug im Jahr 2005 zwei weitere Taikonauten, Fei Junlong und Nie Haisheng, für eine fünftägige Reise in den Weltraum.

Mit der Mission wurde darauf abgezielt, Technologien zu beherrschen, die sich auf „Mehrpersonen- und mehrtägige“ Erdumkreisung beziehen, sowie wissenschaftliche Experimente und medizinische Experimente, die mit bemannter Raumfahrt in Verbindung stehen, durchzuführen.

SHENZHOU-7

Im Jahr 2008 hatte China seinen ersten Weltraumspaziergänger. Der Taikonaut Zhai Zhigang, der damals 42 Jahre alt war, wagte sich aus dem um die Erde kreisenden Shenzhou-7 Weltraumfahrzeug hinaus und wurde der erste Chinese, der einen „Fußabdruck im Universum“ hinterließ. Damit wurde China zum dritten Land der Welt, das in der Lage war Weltraumspaziergänge durchzuführen.

Zwei andere Taikonauten, Liu Boming und Jing Haipeng, befanden sich auch an Bord des Weltraumfahrzeugs Shenzhou-7.

SHENZHOU-9

Während der 13-tägigen Reise durch den Weltraum schlossen drei Taikonauten, Jing Haipeng, Liu Wang und Liu Yang, an Bord des Raumschiffs Shenzhou-9 Chinas erstes bemanntes Andocken im Weltraum an das erste Weltraumlabor des Landes, Tiangong-1, ab.

Liu Yang wurde Chinas erste Frau im Weltraum.

Es markierte auch den Beginn einer neuen Reise für China, da es sich langsam näher an sein Ziel des Aufbaus einer permanenten Weltraumstation bis ungefähr 2020 bewegte.

SHENZHOU-10

Shezhou-10 war Chinas erster anwendungsorientierter Weltraumflug. Während der 15-tägigen Reise im Weltraum dockte Shenzhou-10 zwei Mal an das Weltraumlabor Tiangong-1 an, das sich im Orbit befand, einmal durch automatischen Betrieb und einmal manuell.

Die drei Taikonauten Nie Haisheng, Zhang Xiaoguang und Wang Yaping verbrachten 12 Tage in Tiangong-1, wobei sie medizinische Experimente und technische Tests durchführten.

Die Taikonautin Wang Yaping hielt den ersten chinesischen Unterricht aus dem Weltraum für Schüler auf der Erde über grundlegende physikalische Prinzipien ab.

SHENZHOU-11

Bei der jüngsten bemannten Weltraummission Shenzhou-11 im Jahr 2016 erreichte China dessen ersten mittelfristigen Aufenthalt im Orbit, bei dem die zwei Taikonauten Jing Haipeng und Chen Dong für 30 Tage im Weltraumlabor Tiangong-2 blieben, die längste bisherige Weltraummission des Landes.

Die zwei Taikonauten verbrachten insgesamt 33 Tage im Weltraum.

Durch die Errichtung von dessen eigener Weltraumstation, erwartungsgemäß ca. 2020, wird China regelmäßig bemannte Weltraummissionen durchführen und dann werden hoffentlich auch Ingenieure und sogar Touristen sich in den Weltraum begeben.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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