BFA-Teilnehmer: Unilateralismus der USA wird globale Wertschöpfungskette ernsthaft schädigen

BOAO, Hainan, 9. April (Xinhuanet) -- Die globale Wertschöpfungskette werde ernsthaft geschädigt werden, wenn die Vereinigten Staaten auf einem einseitigen Ansatz im Umgang mit einem Handelsdisput mit China bestehen, sagte der ehemalige chinesische Handelsminister Chen Deming am Montag.

Ein solcher einseitiger Ansatz sei ein Rückschritt für die Globalisierung und führe zu untragbaren Resultaten, sagte Chen auf der Jahreskonferenz des Boao-Forums für Asien (BFA).

„Die vorgeschlagene Zollerhöhung für Importe aus China im Wert von 50 Milliarden US-Dollar wird nicht nur die Interessen chinesischer Unternehmen, sondern auch die anderer Länder in der globalen Wertschöpfungskette untergraben“, sagte Chen.

Es sei eine gängige Praxis, dass Teile eines Produkts in verschiedenen Ländern hergestellt und dann woanders montiert werden. Mehr als 60 Prozent der globalen Handelstransaktionen werden durch innerbetriebliche Transfers innerhalb multinationaler Unternehmen realisiert, sagte er.

„Die Vereinigten Staaten werden mehr verlieren, als sie gewinnen, wenn sie die globale Wertschöpfungskette durch Handelsprotektionismus beeinträchtigen”, sagte er.

Chens Bemerkung wurde von Francis Gurry, Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum, geteilt.

„Technologie und Produktion sind alle globalisiert“, sagte Gurry. „Die globale Wertschöpfungskette wird sogar von einem Disput zwischen zwei Parteien betroffen sein, da auch viele andere Parteien an der Kette beteiligt sind“.

Jenny Shipley, ehemalige neuseeländische Premierministerin, äußerte die Hoffnung, dass es einen Ausweg geben würde.

Das Auferlegen von Zöllen würde normale Menschen in einer Zeit verletzen, in der die Welt versuche, den Lebensstandard und das Wohlergehen der Menschen zu verbessern, sagte sie und fügte hinzu, dass auch kleine Volkswirtschaften von diesen Arten von Disputen betroffen seien.

„Inklusion und Teilen sind Teil der Zukunft. Es ist sehr wichtig, dass wir nicht zurückstehen, sondern Maßnahmen ergreifen“, sagte sie.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)