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Studie: Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer erreicht neues Rekordhoch

German.xinhuanet.com | 13-04-2018 16:24:42 | 新华网

BERLIN, 12. April (Xinhuanet) -- Die Zahl der in Deutschland lebenden ausländischen Staatsbürger habe ein neues Rekordhoch erreicht, zeigten am Donnerstag veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Laut der offiziellen Studie lebten Ende 2017 rund 10,6 Millionen Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland.

„Dies ist ein Rekord“, heißt es in einer Stellungnahme der in Wiesbaden ansässigen Statistiker.

Die Zahlen basieren auf Daten aus dem Ausländerzentralregister der Bundesregierung.

Die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen stieg von 2016 bis 2017 um 585.000 Personen oder 5,8 Prozent, was einen deutlichen Anstieg gegenüber einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 388.000 Personen im Laufe der vergangenen zehn Jahren markiert.

Das Amt schrieb den langfristigen Anstieg der Zahl der ausländischen Staatsangehörigen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) zu, insbesondere aus osteuropäischen Ländern wie Polen, Bulgarien und Rumänien, die im Jahr 2004 der EU beigetreten sind und in Folge 2007 das Recht der Personenfreizügigkeit erhielten.

„Die ausländische Bevölkerung in Deutschland mit der Staatsangehörigkeit eines neuen EU-Mitgliedslandes ist zwischen 2007 und 2017 von 919.000 auf 2,6 Millionen gewachsen“, hob eine Stellungnahme des Statistischen Bundesamtes hervor.

Demgegenüber steht der Zuwachs an Ausländern aus Nicht-EU-Ländern, sogenannten Drittstaatsangehörigen, der von 665.000 Personen im Jahr 2016 auf 163.000 im Jahr 2017 dramatisch zurückgegangen ist. Dieser Trend spiegelt eine allmähliche Entspannung der „Flüchtlingskrise“ wider, während der Deutschland nach 2015 die Ankunft von über einer Million Asylsuchenden aus Syrien, dem Irak und Afghanistan bezeugte.

Separate offizielle Zahlen, die am Donnerstag vom deutschen Innenministerium veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Zahl der Asylwerber im März 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut um 24,8 Prozent gesunken ist.

Rund 40.000 Asylbewerber wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 von den deutschen Behörden neu registriert, was einen jährlichen Rückgang von 15,6 Prozent markiert.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 

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