Interview: Duterte: Xis Besuch soll Beziehungen zwischen China und den Philippinen fördern

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte spricht während eines Interviews mit chinesischen Medien in Manila, den Philippinen, 7. November 2018. (Quelle: Xinhua/Rouelle Umali)

Von Yuan Mengchen, Zheng Xin, Dario Agnote

MANILA, 18. November (Xinhuanet) -- Der Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping auf den Philippinen Ende dieser Woche werde voraussichtlich die Beziehungen zwischen den beiden benachbarten asiatischen Ländern „um einen Knoten höher“ bringen, sagte der philippinische Präsident Rodrigo Duterte.

Die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Beijing und Manila haben einen „Gipfel“ erreicht und sind wie eine Blume in voller Blüte, sagte Duterte kürzlich in einem Interview mit chinesischen Medien.

Die Beziehungen zwischen China und den Philippinen bewegen sich unter den Bemühungen beider Seiten auf der Überholspur und bereiten sich auf eine stärkere Entwicklung vor.

In den letzten zwei Jahren gab es einen häufigen Austausch auf hoher Ebene und Dialog- und Konsultationsmechanismen zwischen den beiden Nationen wurden in Bereichen wie Außenpolitik, Verteidigung, Energie, Wirtschaft und Handel, Landwirtschaft, Fischerei, Wissenschaft und Technologie wiederbelebt.

Außerdem ernten die Philippinen den wirtschaftlichen Erfolg des wachsenden Handels mit und der Investitionen aus China, nachdem die Regierung von Duterte beschlossen hatte, fruchtbare Beziehungen zu Beijing aufzubauen.

„Es (China) ermutigt uns, mehr zu schicken, wie wir können“, sagte Duterte und fügte hinzu, dass die erneuerten Beziehungen zur Aufhebung der Handelsbeschränkungen führten.

Zahlen der chinesischen Regierung zeigen, dass das Handelsvolumen zwischen China und den Philippinen im Jahr 2017 50 Milliarden US-Dollar überstieg, was China zum wichtigsten Handelspartner und Quelle von Importen der Philippinen und zum viertgrößten Exportmarkt machte. Die philippinischen Exporte nach China stiegen 2017 um 10,5 Prozent auf 19,2 Milliarden Dollar.

Auch der Tourismussektor profitierte, da Regierungsdaten in den letzten drei Jahren eine wachsende Zahl chinesischer Touristen zeigten. Von 490.000 chinesischen Touristen im Jahr 2015 und 675.000 im Jahr 2016 verzeichnete die Zahl 2017 mit 968.000 Touristen einen deutlichen Anstieg.

Die Zahl der chinesischen Touristen auf den Philippinen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2018 hat mit über 972.000 bereits die Gesamtzahl für das Jahr 2017 überschritten.

Darüber hinaus haben China und die Philippinen zur regionalen Stabilität beigetragen, indem sie eng zusammenarbeiten, um illegale Drogen, Terrorismus und Cyberkriminalität zu bekämpfen.

Duterte wies darauf hin, dass China den Philippinen geholfen habe, mit Terroristen umzugehen, ohne um Gefallen zu bitten, und sagte, China habe aus vollem Herzen bedingungslos Hilfe und Unterstützung gegeben.

„Wir werden unsere Beziehungen in Handel und Kommerz verbessern. Zweitens eine enge (Verteidigungs-) Beziehung. Drittens eine Zusammenarbeit zur Verbesserung der Bedingungen unserer internationalen Meere, um die Piraterie zu beseitigen“, sagte Duterte.

Der philippinische Präsident betonte auch die Notwendigkeit, mehr zwischenmenschliche Interaktionen zu erforschen und sagte, die bilateralen Beziehungen haben „ein positives Plateau“ erreicht und er möchte, dass dies so bleibt.

Auf Einladung von Duterte wird Xi den Philippinen vom 20. bis zum 21. November einen Staatsbesuch abstatten.

Duterte sagte, er sei sehr stolz auf Xis bevorstehenden Besuch und fügte hinzu, dass seine kleine Tochter Kitty Chinesisch als Fremdsprache lerne und er sie möglicherweise bitten werde, ein chinesisches Lied für Xi zu singen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)