Interview: USA, China sollen in technologischer Entwicklung zusammenarbeiten

SAN FRANCISCO, 16. Januar (Xinhuanet) -- Die Vereinigten Staaten und China sollten an einer kollaborativen Welt im Technologiebereich arbeiten, sagte ein US-Experte.

Jack Wadsworth, Ehrenvorsitzender des Vorstands und emeritierter Vorsitzender des Asia Society Northern California Center, sagte, er sei hinsichtlich Chinas langfristiger Entwicklung einschließlich Technologie und Innovation sowie der Rolle Chinas in Weltangelegenheiten optimistisch.

„China wird viel wichtiger werden. Ich würde nicht mächtig oder dominant sagen. Ich würde sagen, wichtig“, sagte Wadsworth am Rande eines Symposiums über Chinas Fertigungssektor, das am Dienstag in San Francisco stattfand.

Das Forum brachte Politikexperten, Technologen und Wirtschaftsführer zusammen, um die Kerneffekte zu diskutieren, die Chinas Produktionspolitik auf Silicon Valley und den globalen Technologiemarkt insgesamt haben wird.

Die Teilnehmer besprachen Themen wie künstliche Intelligenz, Schutz der Rechte des geistigen Eigentums, Chinas Rolle in der Technologieproduktion sowie die globalen Auswirkungen des chinesischen technologischen Entwicklungspfads.

„China hat es verdient, auf der Weltbühne wichtiger zu sein, nur aufgrund dessen, was sie erreicht haben, der Größe ihrer Bevölkerung, der Qualität ihrer Bildung und des Charakters ihrer Menschen, die das Land auf eine andere Bühne stellen“, sagte Wadsworth.

Er sagte, Chinas technologische Entwicklung sei keineswegs eine Bedrohung für die US-amerikanische Fertigung.

„Ich bin zynisch zu den Leuten, die die Flammen des Wettbewerbs und der Kontroverse anfachen“, sagte er und wiederholt die Ansicht, dass es in Chinas Entwicklung und Wachstum nicht um Dominanz geht, sondern um Wettbewerb.

Wadsworth sagte, er sehe keine Besorgnis über die Behauptung, Chinas technologische Entwicklung werde die Dominanz der USA bei Hochtechnologie gefährden.

Es sei schwierig für China, technologisch mit den Vereinigten Staaten aufzuholen, und solche Ängste wurden von einigen Journalisten und Politikern angeheizt, erklärte er.

„Es ist dieses Geräusch am Rand, das insbesondere in der Verantwortung der Politiker liegt. Dies ist die gespaltene Welt der Politik, es ist keine kooperative, kollaborative Welt. Aber Geschäftsleute haben kein Problem in der Zusammenarbeit“, sagte Wadsworth, der auch beratender Direktor von Morgan Stanley ist, einer amerikanischen multinationalen Investmentbank mit Sitz in New York.

Er zitierte eine Umfrage des Committee of 100, einer gemeinnützigen Organisation chinesischstämmiger Amerikaner aus Wirtschaft, Regierung, Wissenschaft und Kunst, die konstruktive Beziehungen zwischen den Völkern der Vereinigten Staaten und China anregen soll.

Die jedes Jahr vom Committee of 100 durchgeführte Umfrage zeige, dass „die Männer auf der Straße in Amerika das höchste Maß an Anerkennung und Respekt für China sind“, sagte er.

Das Forum über Chinas Entwicklungszukunft sei ein Dialog, der in Wirklichkeit ein wechselseitiges Gespräch sei, sagte Wadsworth. Er hoffte, dass die Asia Society Brücken bauen werde, um Wege zu finden, die die Beziehung zwischen den USA und China zu einer produktiven Beziehung machen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)