Xinhuanet Deutsch

Interview: "Ko-Innovation" zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen, um bessere Produkte für Verbraucher zu entwickeln: IFA-Direktor

German.xinhuanet.com | 09-09-2019 17:01:12 | 新华网

vom Xinhua-Autor Zhu Sheng

BERLIN, 7. September (Xinhuanet) -- Unternehmen seien heutzutage nicht mehr in der Lage, ganz allein zu innovieren, und sie müssten mit strategischen Partnern zusammenarbeiten, sagte der Veranstalter der IFA 2019, der Weltleitmesse für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte.

"Es ist sehr offensichtlich, dass insbesondere elektronische Geräte heutzutage aus so vielen verschiedenen Bauteilen, Einzelteilen und Prozessen bestehen, die von verschiedenen Unternehmen aus vielen verschiedenen Ländern und Regionen hergestellt werden. Deshalb sprechen wir von Ko-Innovation", sagte IFA-Direktor Dirk Koslowski in einem Interview mit Xinhua.

"Ein gutes Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen, zwischen chinesischen und deutschen Denkweisen, Unternehmern und Forschern. Es ist diese Art von Ko-Innovation, die bessere Produkte schafft", sagte Koslowski.

Seiner Meinung nach würden Partnerunternehmen durch "Ko-Innovation" nicht nur die beste Qualität der Produkte, sondern auch die günstigsten Preise erzielen, was natürlich zum Vorteil der Verbraucher sei.

Die 59. IFA wurde am Freitag in Berlin mit den neuesten Produkten und Innovationen der weltweit führenden Marken eröffnet und dauert bis zum 11. September. Im vergangenen Jahr wurden auf der Messe Waren im Wert von insgesamt 4,7 Milliarden Euro (5,2 Milliarden US-Dollar) verkauft.

Rund 1.939 Aussteller weltweit, ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, präsentieren sich auf dem rund 163.900 Quadratmeter großen Messegelände. Rund 770 chinesische Aussteller, darunter Huawei, TCL und Haier, hätten ebenfalls teilgenommen, so der Veranstalter.

"Auch wenn der Markt herausfordernd ist, sieht die diesjährige IFA in Bezug auf die Ausstellerzahl äußerst vielversprechend aus", sagte Koslowski und fügte hinzu, dass die chinesische Ausstellergruppe am meisten zum Anstieg der Ausstellerzahlen in diesem Jahr beitrage.

"Chinesische Aussteller spielen eine wesentliche Rolle, um unsere Aktivitäten zu erweitern und auf ein neues Niveau zu bringen", sagte Koslowski gegenüber Xinhua.

Dies sei auch das erste Mal, dass die IFA eine Eröffnungsrede von einem chinesischen Unternehmen, nämlich Huawei, erhalte, fügte er hinzu..

Koslowski glaubt, die IFA sei auch ein Ort für "freundschaftlichen Wettbewerb". Da die Unternehmen nebeneinander stehen, Stand an Stand, müssen sie ihre überzeugendsten Geschichten den Verbrauchern und Händlern präsentieren.

"Am Ende gewinnen alle", schloss Koslowski.

Im Dezember 1924 fand in Berlin die erste Version der IFA statt, bei der 242 Aussteller ihre neuesten funktechnischen Entwicklungen präsentierten.

Seitdem hat die IFA einen langen Weg zurückgelegt. Im vergangenen Jahr zog sie über 244.000 Besucher und 1.814 Aussteller an.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Weitere Artikel
010020071360000000000000011100001383782631