China vereinheitlicht Offenlegungsregeln für Unternehmensanleihen

BEIJING, 29. Dezember (Xinhua) -- Chinesische Behörden haben die Regeln zur Offenlegung der Informationen für alle Arten von Anleihen, die von chinesischen Unternehmen ausgegeben werden können, vereinheitlicht, um Investoren besser zu schützen.

Am Montag veröffentlichten die Chinesische Volksbank, die Nationale Kommission für Entwicklung und Reform und die Wertpapierregulierungskommission gemeinsam die Regeln, die am 1. Mai 2021 in Kraft treten werden.

In China können Unternehmen über den Interbankenhandel und die Börsen Unternehmensanleihen ausgeben, dazu gehören "non-financial enterprise debt financing instruments", "corporate bonds" und "enterprise bonds". Bislang gab es für diese drei Arten von Anleihen keine einheitlichen Regeln hinsichtlich der Offenlegung von Informationen.

Basierend auf den Vorgehensweisen des chinesischen Binnenmarktes und unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen vereinheitlichen die neuen Regeln die Anforderungen an die Offenlegung von Informationen in Bezug auf wesentliche Dokumente, Inhalte, Zeitpunkt und Häufigkeit, heißt es in einer Erklärung auf der Website der Chinesischen Volksbank.

Die Regeln stellen auch detaillierte Anforderungen an den Inhalt, die Struktur und das Format von Wertpapierprospekten und periodischen Berichten.

Die genaueren Anforderungen an die Formulierung von Wertpapierprospekten verhindern nach Ansicht der Chinesischen Volksbank das Kopieren von Vorlagen durch die Unternehmen und vereinfachen die erforderlichen Inhalte, klären Rechte und Pflichten sowie tragen zum Schutz der Rechte und Interessen der Anleger bei.

Anleiheemissionen in China beliefen sich laut Zentralbankdaten im November auf insgesamt 4,7 Billionen Yuan (etwa 720,5 Milliarden US-Dollar), darunter Unternehmensanleihen im Wert von einer Billion Yuan.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)