Kommentar: Wissenschaft, und nur Wissenschaft, ist bei COVID-19-Herkunftssuche

BEIJING, 14. Januar (Xinhuanet) -- Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) trafen am Donnerstag in Wuhan ein, um mit chinesischen Wissenschaftlern eine wissenschaftliche Kooperation bei der Suche nach dem Ursprung von COVID-19 durchzuführen. Die Vereinbarung zeigt, dass China bereit ist, die Kooperation mit der WHO zu verstärken und eine offene, transparente und verantwortungsvolle Haltung gegenüber der globalen Herkunftssuche des neuartigen Coronavirus einnimmt.

Die Identifizierung des Ursprungs von COVID-19 ist eine wissenschaftliche Frage, die eine sorgfältige und akribische Untersuchung erfordert, bevor vertretbare Schlussfolgerungen gezogen werden können. Die Rückverfolgungsarbeit sollte von Wissenschaftlern aus aller Welt gemeinsam untersucht werden. Der Besuch der WHO-Experten in Wuhan ist eine solche wissenschaftliche Forschung und ein solcher Austausch und keineswegs eine politisch getriebene „Untersuchung“, wer die Schuld an der Pandemie trägt. Unbegründete Mutmaßungen oder ein Aufbauschen des Themas stören nur die normale internationale Zusammenarbeit bei der Suche nach dem Ursprung.

Eine Handvoll westlicher Politiker hat lange Zeit Gerüchte über den Ursprung von COVID-19 verbreitet, um die Schuld auf China zu schieben und ihre eigene Inkompetenz bei der Bewältigung innenpolitischer Probleme zu vertuschen. Diese Aktionen haben nicht nur zu ihrem Versagen bei der Kontrolle der Ausbreitung des Virus in ihren eigenen Ländern beigetragen, sondern auch die globale Solidarität bei der Reaktion auf COVID-19 ernsthaft gefährdet. Es ist an der Zeit, dass Wissenschaftler auf der ganzen Welt der politischen Einmischung entschlossen entgegentreten und sich bei der Herkunftssuche auf Fakten konzentrieren. China erwartet und unterstützt die Experten der WHO bei der Erfüllung ihres Auftrags, indem sie einen wissenschaftlichen, professionellen, objektiven und umsichtigen Ansatz in dieser Frage wählen.

Das Land hat seit dem Ausbruch von COVID-19 die Führung in der Zusammenarbeit mit der WHO bei der Herkunftssuche übernommen. Im Februar und Juli letzten Jahres hat China trotz der mühsamen Aufgabe der Prävention und Kontrolle der Krankheit zweimal Experten der WHO nach China eingeladen. Chinesische Experten und Experten der WHO und anderer internationaler Organisationen tauschten sich häufig in Videokonferenzen und Seminaren aus und tauschten sich offen und wissenschaftlich fundiert über die Ergebnisse aus, die China erzielt hat, sowie über die weltweiten Fortschritte bei der Herkunftssuche.

Die Herkunftssuche ist ein sich entwickelnder Prozess, an dem viele Länder und Orte beteiligt sein können. Chinas proaktive Kommunikation mit der WHO und der Besuch der Experten in China bedeutet nicht, dass China das Land ist, aus dem COVID-19 stammt. Das erste Land zu sein, das den Ausbruch des neuartigen Coronavirus meldet, bedeutet nicht unbedingt, dass das Virus aus Wuhan stammt.

Tatsächlich haben viele Berichte und wissenschaftliche Arbeiten gezeigt, dass das Virus bereits Ende 2019 in mehreren Ländern aufgetaucht war. Das Virus wurde auch auf Proben von importierten Tiefkühlkostverpackungen gefunden. Dies beweist einmal mehr, dass die Rückverfolgung der Herkunft des neuartigen Coronavirus eine äußerst komplizierte Aufgabe ist, die wissenschaftlich sehr ernst genommen werden muss.

China hat als verantwortungsbewusstes großes Land alle Anstrengungen unternommen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, und hat mit seinen hart erarbeiteten Erfahrungen und seinem Know-how zum Kampf der Menschheit gegen die Pandemie beigetragen. Die wissenschaftliche Kooperation mit den Experten der WHO wird dazu beitragen, das Verständnis für das Virus zu verbessern und neue Ausbrüche von Infektionskrankheiten in Zukunft besser zu verhindern und zu kontrollieren.

Die Welt wird neue Erkenntnisse über dieses Virus gewinnen, wenn alle Parteien den Prinzipien der Wissenschaft folgen, und sie wird besser auf ähnliche Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit vorbereitet sein, wenn andere Länder sich China anschließen und aktiv mit der WHO zusammenarbeiten können. Diejenigen, die sich stattdessen dafür entscheiden, Verschwörungstheorien über den Ursprung des Virus zu verbreiten, sollten vorsichtig sein, was sie sich wünschen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)