Deutschlands größte Autobauer erzielen 38 Prozent ihres weltweiten Umsatzes in China

Das Archivfoto vom 9. Juli 2019 zeigt Fahrzeuge von Audi, die auf dem Parkplatz von FAW-Volkswagen in Changchun in der nordostchinesischen Provinz Jilin auf ihre Übergabe warten. (Xinhua/Xu Chang)

BERLIN, 23. Januar (Xinhua) -- Die größten deutschen Autobauer Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW erzielten im Jahr 2020 einen Rekordanteil von 38 Prozent ihres weltweiten Absatzes in China, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse des CAR-Instituts hervorgeht.

„Die Tendenz ist weiter steigend“, sagte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR-Instituts in einer Stellungnahme. Bei gleichbleibendem Marktanteil würden die größten deutschen Autohersteller bis 2030 fast neun Millionen Fahrzeuge in China verkaufen. Im vergangenen Jahr waren es noch 5,4 Millionen Fahrzeuge.

Obwohl im vergangenen Jahr aufgrund der COVID-19-Krise 250.000 weniger Neuwagen von deutschen Autobauern in China verkauft wurden, ist die relative Bedeutung des chinesischen Marktes für alle drei Automobilkonzerne im Jahr 2020 „deutlich gestiegen“, sagte Dudenhöffer.

Während die BMW Group und Mercedes Benz Cars & Vans die Verkäufe in China um 52.679 beziehungsweise 81.182 Fahrzeuge steigern konnten, verzeichnete die Volkswagen Group nach den Daten des CAR-Instituts im vergangenen Jahr einen Absatzrückgang von 383.600 Fahrzeugen.

Drei von zehn (30,6 Prozent) der weltweit verkauften Autos von Mercedes-Benz gingen laut CAR-Institut nach China. Dies entspricht einem Anstieg von 5,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019. BMW verkaufte im vergangenen Jahr 33,4 Prozent seiner Autos in China, ein Plus von 4,9 Prozentpunkten, Volkswagen sogar 41,4 Prozent.

Zusammen erzielten die drei deutschen Autobauer laut CAR im vergangenen Jahr einen Marktanteil in China von knapp 27 Prozent. Der Volkswagen Konzern blieb mit einem Marktanteil von 19 Prozent Marktführer in China unter 14 analysierten internationalen Automobilherstellern.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)