Paketsendungen erleben Hochkonjunktur in China

Arbeiter sortieren Pakete in einem E-Commerce-Unternehmen in Yiwu in der ostchinesischen Provinz Zhejiang, 8. Februar 2021. (Xinhua/Huang Zongzhi)

BEIJING, 13. Februar (Xinhua) -- Paketsendungen haben bei chinesischen Kurierunternehmen während des Frühlingsfestes Hochkonjunktur, während Millionen von Menschen während der jährlichen Feiertage zu Hause geblieben sind. Die Expressdienstleister in China fertigten am Donnerstag und Freitag, den ersten beiden Tagen der Feiertage des Frühlingsfestes, laut Daten des staatlichen Postamts rund 130 Millionen Pakete ab, was einem Anstieg von 223 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Vor dem Frühlingsfest, welches ein wichtiger Anlass für Familientreffen ist und zu dem normalerweise viele Menschen durch ganz China reisen, rieten chinesische Behörden Wanderarbeitern und Einwohnern, an Ort und Stelle zu bleiben, um die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen.

Viele Menschen in China entschlossen sich dazu, "Geschenkpakete" zu verschicken oder für ihre weit entfernten Familien und Freunde online einzukaufen, um den Ausfall von Familientreffen, Urlaubsfeiern und Zusammenkünften zu kompensieren. Das führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Logistikdienstleistungen.

Im Vorfeld des Frühlingsfestes versicherte die chinesische Regierung, eine ausreichende Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zu gewährleisten, und bat E-Commerce-Plattformen und Logistikunternehmen, während dieser Zeit einen normalen Betrieb sicherzustellen.

Mit Stand Sonntag fertigten chinesische Expressdienste innnerhalb von nur 38 Tagen seit dem Jahrebeginn bereits zehn Milliarden Pakete im Inland und stellten damit einen neuen Rekord auf. Die gleiche Zahl an Paketen wurde nach Angaben des staatlichen Postamts im Jahr 2020 erst 80 Tagen nach dem 1. Januar erreicht und im Jahr 2019 erst 79 Tagen nach dem Neujahr.

Im Jahr 2021 werden chinesische Expressdienste laut einer Prognose des Postamts von Januar voraussichtlich 95,5 Milliarden Pakete befördern, 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)