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Bedrohte Tierarten in China erholen sich dank anhaltender Tierschutzbemühungen

German.xinhuanet.com | 18-03-2021 13:26:11 | 新华网

Das Bild aus dem Juni 2020 zeigt eine wilde Panda-Dame und ihr Junges im Naturschutzgebiet Fengtongzhai National Nature Reserve im Kreis Baoxing in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas. (Fentongzhai National Nature Reserve/veröffentlicht durch Xinhua)

BEIJING, 18. März (Xinhua) -- Die Anzahl seltener und bedrohter Wildtiere in China ist dank eines verstärkten staatlichen Tierschutzes während der letzten fünf Jahre gewachsen.

Zwischen 2016 und 2020 haben sich die Bestände von mehr als 300 seltenen und bedrohten Wildtierarten durch künstliche Züchtung kontinuierlich erholt, gab die Staatliche Forst- und Graslandbehörde bekannt.

Das Foto zeigt Tibetantilopen im Kreis Shuanghu im Autonomen Gebiet Tibet im Südwesten Chinas, 31. Januar 2019. (Xinhua/Purbu Zhaxi)

Der Bestand des wilden Großen Pandas stieg in diesem Zeitraum auf 1.864 Exemplare, während die Populationen des Asiatischen Elefanten und der Tibetantilopen auf 300 beziehungsweise 300.000 Tiere anwuchsen. Wildpferde und Elche, die einst aus China verschwunden waren, sind dort wieder in freier Wildbahn zu finden.

Nach Jahren intensiver Bemühungen zur Wiederherstellung der Natur im Nationalpark Qilian Mountains haben sich die Bestände des Schneeleoparden, des Tibet-Wildesels, des Weißlippenhirschs sowie des Gelbbauch-Moschustiers erholt, während sich die Qualität ihrer Lebensräume signifikant verbesserte.

Ein Schneeleopard ist auf einer undatierten Aufnahme einer Fotofalle zu sehen, die im nationalen Naturschutzgebiet Mount Qomolangma im Autonomen Gebiet Tibet im Südwesten Chinas aufgenommen wurde. (Xinhua)

Als einen weiteren Schritt Richtung Artenschutz und wachsender biologischer Vielfalt kündigte China im Februar dieses Jahres die erste größere Überarbeitung der staatlichen Liste bedrohter Wildtierarten seit 32 Jahren an.

Auf Grundlage der veränderten Anzahl an Tierarten und den jüngsten Forschungsergebnissen fügte China weitere 517 Tierarten und -klassen zu der Liste der staatlich geschützten Wildtiere hinzu. Die neue Liste umfasst nun 980 Arten und acht Kategorien wilder Tiere, heißt es in einer gemeinsam von der Staatlichen Forst- und Graslandbehörde sowie dem Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten veröffentlichten Erklärung.

Eine Herde Tibet-Wildesel läuft durch die Steppe in Nagqu im Autonomen Gebiet Tibet im Südwesten Chinas, 23. Dezember 2019. (Xinhua/Sun Fei)

China wird laut der Erklärung den Schutzstatus von 65 Wildtierarten auf die höchste Stufe innerhalb des zweistufigen Schutzsystems für Wildtiere unter staatlichem Schutz setzen.

Durch diesen Schritt werden diese bedrohten Arten wie der Schakal und der Jangtse-Glattschweinswal unter dem strengsten Schutz der Stufe 1 stehen.

China wird ebenfalls den Schutzstatus dreier Arten aufgrund ihrer stabilen Populationszahlen und ihrer relativ weiten Verbreitung senken.

Die überarbeitete Liste dient China als Leitlinie bei der Einführung strengerer Maßnahmen für den Artenschutz. Es wird laut Erklärung die lokalen Regierungen dazu aufrufen, Lebensräume zu schützen, in denen bedrohte Tierarten gelistet sind.

Eine Goldmeerkatze sitzt auf einem Ast im Dalongtan Forschungszentrum für Goldmeerkatzen im Shennongjia National Park in der Provinz Hubei in Zentralchina, 11. Oktober 2020. (Xinhua/Wang Siban)

China wird zudem härter gegen illegalen Tierhandel sowie den Konsum von Wildtieren vorgehen, heißt es in der Erklärung.

China hat seine Lehren aus der Vergangenheit gezogen und verstanden, dass Wirtschaftswachstum nicht auf Kosten der Natur und der Umwelt gehen sollte. Jetzt entfaltet das Land eine Landschaft, in der „klares Wasser und üppige Gebirge unschätzbare Güter sind“.

 (gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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