BEIJING, 30. Mai (Xinhuanet) -- China werde im Zentrum des Booms von Klimageschäften stehen, sagte Deborah Lehr, Vizevorsitzende und geschäftsführende Direktorin des Paulson Institutes, auf dem Internationalen Finanzforum am Sonntag.
Das Ausmaß der Emissionen Chinas schaffe Möglichkeiten, und das Land sei dabei, ein Führer im Bereich innovativer grüner Finanzwirtschaft zu werden, erklärte Lehr.
Sie lobte den anstehenden Start des chinesischen Kohlenstoffaustauschs und merkte an, dass er mit nur einer Industrie nicht nur ca. 45 Prozent der innerchinesischen Kohlenstoffemissionen, sondern auch 14 Prozent der globalen Emissionen abdecken würde.
China plane den Start von Onlinetransaktionen im nationalen Kohlenstoffmarkt bis Ende nächsten Monats, dies sagte der Sprecher des Umweltministeriums des Landes diese Woche auf einer regulären Pressekonferenz
Wenn die acht anderen umweltverschmutzenden Industrien in den Austausch aufgenommen werden, könnte dieser potentiell bis zu 30 Prozent der globalen Emissionen abdecken, so Lehr.
„Kohlenstoff könnte die neue Währung werden, bei der China die Bedingungen, die Standards und die Preise schafft“, fügte sie hinzu.
Eine neue Studie von Goldman Sachs, die den potentiellen Weg Chinas zum Erreichen des Nullemissionsziels bis 2060 abbildet, schätzt, dass es bis 2060 Investitionen in saubere Infrastruktur in Höhe von 16 Billionen US-Dollar geben wird, die die Schaffung 40 Millionen neuer Jobs erlaubt.
Diesen Bericht zitierend merkte Lehr an, dass China damit begonnen habe, seine Geschäfte für ökologische Güter und Dienstleistungen weiter für ausländische Firmen zu öffnen. „Das ist ein gutes Geschäft“, sagte sie.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
