Das Foto zeigt André Stoffels, First Vice President (Finance) von FAW-Volkswagen, 20. April 2019. (Foto zur Verfügung gestellt von FAW-Volkswagen)
CHANGCHUN, 1. Juli (Xinhua) -- Das deutsch-chinesische Joint-Venture FAW-Volkswagen behauptet weiterhin eine führende Position auf dem größten Automarkt der Welt und blickt in eine vielversprechende Zukunft.
André Stoffels, First Vice President (Finance) von FAW-Volkswagen, äußerte sich dazu kürzlich in einem Exklusivinterview mit Xinhua.
Dieses Jahr feiert das Unternehmen das 30-jährige Jubiläum in Changchun, Hauptstadt der chinesischen Provinz Jilin. Während der vergangenen Jahrzehnte ist FAW-Volkswagen in China zu einem der Pkw-Hersteller mit den höchsten Absatzzahlen geworden.
Stoffels führte die starke Entwicklung des Unternehmens auf das solide Geschäftsumfeld in Jilin zurück.
Eine stabile Industrie und Lieferkette, eine große Anzahl an Talenten sowie eine autofreundliche Umwelt in Changchun machten es sehr viel einfacher, dort Produktionsstätten für Autos aufzubauen, sagte Stoffels.
Arbeiter montieren Fahrzeuge an der Fertigungsstraße von FAW-Volkswagen in Changchun in der Provinz Jilin im Nordosten Chinas, 5. Januar 2021. (Xinhua/Zhang Nan)
Im Jahr 2020 stiegen die Fahrzeugverkäufe des Unternehmens um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,16 Millionen Fahrzeuge. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Fahrzeugverkäufe laut Unternehmensangaben stark um 72 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 580.529 Fahrzeuge.
„China ist bereits heute der führende Automarkt und wird auch in Zukunft der größte Automarkt der Welt bleiben“, sagte Stoffels.
In den letzten Jahren wuchs der Marktanteil von Fahrzeugen mit neuer Energie (NEVs) in China. 2020 stiegen dort die Verkäufe von NEVs um 10,9 Prozent im Vorjahresvergleich auf 1,37 Millionen Fahrzeuge.
Nach Ansicht von Stoffels ist der über den Erwartungen liegende Absatz von NEVs auf Chinas Bemühungen zurückzuführen, die Nutzung der Fahrzeuge mit neuer Energie zu fördern und den Druck auf die Umwelt zu verringern, was die Begeisterung des Marktes für umweltfreundliche Autos verstärkt hat.
„FAW-Volkswagen fördert aktiv die CO2-freie Produktion in seinen Produktionsstätten in China“, erklärte Stoffels.
Stoffels lobte Chinas Öffnungspolitik und sagte, dass die Öffnungen nicht nur ausländisches Kapital, sondern auch neue Ideen und Konzepte nach China gebracht haben.
Ein Arbeiter montiert ein Fahrzeug an der Fertigungsstraße von FAW-Volkswagen in Changchun in der Provinz Jilin im Nordosten Chinas, 5. Januar 2021. (Xinhua/Zhang Nan)
Stoffels lobte ebenfalls die effizienten Maßnahmen zur Epidemieprävention und -kontrolle von COVID-19, die von Chinas zentraler sowie von den lokalen Regierungen ergriffen wurden.
Als großes Unternehmen hatte FAW-Volkswagen bis jetzt keine Infektion mit COVID-19 unter den eigenen Angestellten zu verzeichnen, erklärte Stoffels und fügte hinzu, dass Chinas Maßnahmen zur Epidemieprävention sowie vorteilhafte Finanzmaßnahmen das Unternehmen "während dieser Zeit der Krise unterstützen.“
„Wir gehörten zu den ersten Unternehmen, die die Produktion nach der Epidemie wieder hochgefahren haben“, sagte Stoffels und fügte hinzu, dass FAW-Volkswagen bestrebt sein wird, seine Führungsposition in China zu behaupten, während globale Automarken ihren Blick auf den boomenden chinesischen Automarkt lenken.
Der chinesische Autobauer FAW Group verkaufte im ersten Quartal dieses Jahres mehr als eine Million Fahrzeuge, ein Anstieg um 74,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die FAW-Group wurde 1953 in Changchun gegründet und gilt als Wiege der chinesischen Autoindustrie.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
