Afghanische Taliban-Kämpfer sind in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans, zu sehen, 16. August 2021. (Str/Xinhua)
VEREINTE NATIONEN, 20. August (Xinhua) -- Ein chinesischer Gesandter rief am Donnerstag dazu auf, den Kampf gegen den Terrorismus in Afghanistan fortzusetzen, um zu verhindern, dass das Land erneut zu einem Paradies für Terroristen wird.
Seit der Krieg gegen den Terrorismus in Afghanistan vor 20 Jahren begonnen hat, ist die Bedrohung durch den Terrorismus nicht beseitigt worden. Stattdessen hat sich die Zahl der terroristischen Organisationen im Land von einer einstelligen Zahl auf mehr als 20 erhöht, und es halten sich fast 10.000 ausländische Terroristen im Land auf, sagte Dai Bing, der Geschäftsträger der Ständigen Vertretung Chinas bei den Vereinten Nationen.
Die Überwachungsteams des Ausschusses des Sicherheitsrates haben in diesem Jahr wiederholt Berichte veröffentlicht, in denen sie darauf hinwiesen, dass sich terroristische Organisationen wie der Islamische Staat, al-Qaida, die Islamische Bewegung Ostturkestan und die pakistanischen Taliban vervielfacht und in Afghanistan versammelt haben, sagte Dai vor dem Sicherheitsrat.
Die derzeitige Situation in Afghanistan habe sich stark verändert, und terroristische Organisationen würden dieses Chaos wahrscheinlich ausnutzen, warnte Dai.
„Afghanistan darf nie wieder zu einem Paradies für Terroristen werden. Wir hoffen, dass die Taliban ihre Verbindungen zu allen terroristischen Organisationen vollständig abbrechen werden. Alle Länder sollten bei der Bekämpfung aller Formen von Terrorismus im Einklang mit dem Völkerrecht und den Resolutionen des Sicherheitsrates zusammenarbeiten, um Afghanistan eine Hoffnung auf Frieden zu geben“, sagte Dai.
