Das Foto zeigt die Eröffnungszeremonie der Plenarsitzung des 46. Gipfeltreffens des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) in Kuala Lumpur in Malaysia, 26. Mai 2025. (Xinhua/Ma Ping)
KUALA LUMPUR, 27. Mai (Xinhua) -- Der 46. Gipfel des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) begann am Montag in der malaysischen Hauptstadt. Zu den wichtigen Themen auf der Tagesordnung zählen eine stärkere regionale Integration und Widerstandsfähigkeit gegenüber Handels- und Wirtschaftsstörungen.
In seiner Rede zur Eröffnung der Plenarsitzung forderte der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim die ASEAN-Mitglieder auf, sich gemeinsam den Herausforderungen einer sich wandelnden Weltordnung zu stellen, um zu gewährleisten, dass die Agenda für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung nicht in den Hintergrund gerät.
„Für die ASEAN-Staaten hängen unser Frieden, unsere Stabilität und unser Wohlstand oft von einer offenen, inklusiven und regelbasierten internationalen Ordnung ab, die auf dem freien Fluss von Handel, Kapital und Menschen beruht. Diese Grundlagen werden derzeit durch willkürliche Maßnahmen zerstört“, sagte Anwar.
„Tatsächlich findet derzeit ein Wandel der geopolitischen Ordnung statt, und das globale Handelssystem steht durch die jüngste Einführung einseitiger Zölle durch die USA unter weiterem Druck. Protektionismus erlebt ein Comeback, während wir miterleben, wie der Multilateralismus auseinanderbricht“, fügte Anwar hinzu.
Anwar betonte auch die Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit mit befreundeten Partnern der Gruppe und verwies auf die Bedeutung des ersten Gipfeltreffens zwischen den ASEAN-Staaten, China und dem Golf-Kooperationsrat (GCC), an dem die Gruppe zusammen mit China, dem größten Wirtschaftspartner der Region, und dem GCC teilnimmt.
Malaysia hat 2025 den Vorsitz des Verbands Südostasiatischer Nationen inne und ist Gastgeber des ASEAN-Gipfels und der damit verbundenen Gipfeltreffen unter dem Motto „Inklusivität und Nachhaltigkeit“.
Der 1967 gegründete Zusammenschluss umfasst Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
