Tang Rui, Gründer und CEO von Shanghai Cantron Robotics, spricht während der GreenTech-Konferenz im ungarischen Zalaegerszeg, 23. Mai 2024. (Foto von Attila Volgyi/Xinhua)
ZALAEGERSZEG, Ungarn, 27. Mai (Xinhua) -- Auf der GreenTech-Konferenz in Zalaegerszeg in Ungarn, wurden vergangene Woche hochmoderne nachhaltige Energieprodukte aus China vorgestellt, die die Aufmerksamkeit von Branchenführern und Regierungsvertretern auf sich zogen.
Tang Rui, Gründer und CEO von Shanghai Cantron Robotics, verwies auf die bahnbrechenden Innovationen, die sein Unternehmen auf dem europäischen Markt eingeführt habe.
"Was wir ermöglichen wollen, ist autonomes Fahren in Kombination mit Energiespeicherung, um eine mobile Energielösung für die Gesellschaft zu schaffen", sagte Tang in einem Interview mit Xinhua während der Konferenz.
Das neueste Produkt seines Unternehmens ist ein Energie speichernder Roboter mit autonomem Fahrbetrieb der Stufe 4, der mit einer Batterie mit einer Kapazität von 104 Kilowattstunden ausgestattet ist. Der Roboter kann über die Drop'nGo-Mobil-App gerufen werden und bietet einen bequemen Ladeservice, der den Bedarf an festen Ladestationen überflüssig macht.
"Unser Roboter kann nicht nur Elektrofahrzeuge aufladen, sondern auch in das Mikronetz einspeisen, um den Stromverbrauch zu senken", so Tang.
Dieser innovative Ansatz geht die Herausforderungen im Zusammenhang mit Investitionsvorhaben in die Infrastruktur an und ist damit eine kostengünstige und effiziente Lösung zur Beschleunigung der Elektrifizierung.
Tang ist optimistisch, was die Zukunft seines Unternehmens in Europa angeht. "Der europäische Markt ist für uns sehr wichtig. Vor allem Ungarn ist aufgrund seiner bedeutenden Batterieproduktionskapazitäten ein entscheidender Anlaufpunkt", sagte er.
Sein Unternehmen arbeite mit Partnern in Ungarn und weiteren europäischen Ländern zusammen, sagte er, darunter HUMDA, WHB Energy und IonDynamics Energy.
Der Cheforganisator der GreenTech-Konferenz, Karoly Kovacs, betonte unterdessen die wachsende Bedeutung chinesischer Unternehmen auf der Veranstaltung wie auch auf dem ungarischen Markt im Allgemeinen.
"Wir haben in diesem Jahr mehrere chinesische Aussteller, darunter große Unternehmen wie Cantron Robotics und BYD. Sie haben faszinierende Innovationen wie autonome Roboter zum Aufladen von Elektroautos mitgebracht", erklärte Kovacs gegenüber Xinhua.
Diese Roboter sind nicht nur autonom, sondern auch voll programmierbar und in der Lage, durch Städte zu navigieren, um Elektrofahrzeuge zu finden und aufzuladen, bevor sie zu ihrem Standort zurückkehren.
Kovacs lobte die hohe Qualität und Innovation des Angebots chinesischer Unternehmen.
"Chinesische Unternehmen stehen heute in vielen Bereichen an der Spitze der Innovation. Ihre Präsenz in Ungarn wird immer bedeutender, sowohl auf Regierungsebene als auch in der breiten Öffentlichkeit", sagte er.
Die chinesischen Exponate auf der GreenTech waren interaktiv, und umfassten praktische Demonstrationen und Präsentationen.
Kovacs sagte für die Zukunft eine noch stärkere Präsenz chinesischer Unternehmen auf GreenTech-Veranstaltungen voraus. "Dieses Jahr sind Unternehmen wie NIO und BYD an uns herangetreten und haben damit ihr großes Interesse an unserer Konferenz gezeigt", sagte er.
Ungarns Energieminister Csaba Lantos hob das Engagement des Landes für die Verbesserung der Energiesicherheit und -souveränität hervor. Ungarn bereitet sich darauf vor, im Juli den Vorsitz im Rat der Europäischen Union zu übernehmen. "Unsere Hauptaufgabe wird es sein, die Wettbewerbsfähigkeit Europas wiederherzustellen, insbesondere bei der Sicherung der Energieversorgung", sagte der Minister.
Er betonte die bedeutenden Erfolge Ungarns im Bereich der erneuerbaren Energien, einschließlich eine Solarkapazität von mehr als 6,3 Gigawatt, womit das Land im vergangenen Jahr weltweit den dritten Platz bei der Solarenergieproduktion einnahm.
Lantos erkannte die Herausforderungen an, die sich aus der unsteten Natur der Solar- und Windenergie ergeben, und betonte den Bedarf an effektiven Energiespeicherlösungen.
Ungarn baut seine Batteriespeicherkapazitäten aus und investiert weiter in die Kernenergie. Die Anlagen Paks I und künftig auch Paks II spielen eine entscheidende Rolle im Energiemix des Landes.
Der Minister wies auch auf das Potenzial der Geothermie und der Biomasse als Teil der ungarischen Strategie zur Erreichung der Energieunabhängigkeit hin.
Die GreenTech-Konferenz in Zalaegerszeg umfasste 80 Aussteller und 20 Industriepräsentationen zu Themen wie künstlicher Intelligenz (KI), Kreislaufwirtschaft und umweltfreundlichem Transport.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)