BERLIN, 20. Juni (Xinhua) -- Trotz der laufenden Fußball-Europameisterschaft (UEFA EURO 2024) bleibe die wirtschaftliche Lage im deutschen Gastgewerbe "angespannt", erklärte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) am Mittwoch gegenüber Xinhua.
Während die Branche noch auf eine wirtschaftliche Entlastung durch das Sportereignis hofft, ist das Gastgewerbe weiterhin mit Schwierigkeiten konfrontiert.
Auch "das so wichtige Ostergeschäft lief in unserer Branche nur verhalten" angesichts der "massiv steigenden Kosten" und der Folgen der Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn, so der Verband.
Im April sank der Umsatz im deutschen Gastgewerbe inflationsbereinigt um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte.
Mahlzeiten außerhalb von Restaurants werden nach wie vor mit niedrigeren Sätzen besteuert. Dies komme den Betrieben nicht zugute, die "im Wettbewerb gegenüber Lieferdiensten und Mitnahmeangeboten unter anderem aus dem Lebensmitteleinzelhandel erneut benachteiligt" würden, kritisierte der DEHOGA.
Die Mehrkosten aus der hohen Inflation der vergangenen zwei Jahre wurden teilweise an die Verbraucher weitergegeben. Ein Hauptgericht im Restaurant ist laut DEHOGA rund 20 Prozent teurer als noch Anfang 2022."Angesichts der vielfältigen Herausforderungen ist die Politik gefordert", erklärte der Verband und forderte dringende Maßnahmen zur Entlastung und Stärkung der Betriebe.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
