"Laowai" in China | Liebe eines Brasilianers zur Kampfkunst und zur traditionellen chinesischen Medizin - Xinhua | German.news.cn

"Laowai" in China | Liebe eines Brasilianers zur Kampfkunst und zur traditionellen chinesischen Medizin

2024-07-27 15:05:50| German.news.cn
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Gabriel de Moraes Neto übt Kampfsport in einem Park in Nanning im Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität in Südchina, 4. Juli 2024. (Xinhua/Cao Yiming)

NANNING, 26. Juli 2024 (Xinhua) -- Der 1978 geborene Gabriel de Moraes Neto stammt aus Rio de Janeiro in Brasilien. Heute ist er Kampfsporttrainer in Nanning in Guangxi.

Gabriel wurde in jungen Jahren von dem Kung-Fu von Bruce Lee inspiriert und entwickelte ein Interesse an den chinesischen Kampfkünsten. 1999 begann er mit dem systematischen Training. Mit zunehmendem Verständnis für Kampfkünste und die traditionelle chinesische Kultur nannte er sich "Mo Xiaolong", nach dem chinesischen Namen von Bruce Lee, "Li Xiaolong".

Im Jahr 2008 besuchte Gabriel als Austauschstudent die Universität für Chinesische Medizin in Beijing, um Akupunktur zu studieren und gleichzeitig Kampfsport zu betreiben. Für ihn ist Kung-Fu eine Verkörperung der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und der Stärkung des Körpers und zeigt den Charme der chinesischen Kultur.

Nach Abschluss seines Studiums kehrte Gabriel nach Brasilien zurück, wo er eine Schule mit einer Spezialisierung auf Kung-Fu-Training und Kurse für Akupunktur eröffnete.

Im Jahr 2011 besuchte Gabriel China erneut und lernte in Nanning seine Seelenverwandte kennen, die er ein Jahr später zu Hause in Brasilien heiratete. 2016 kehrten Gabriel und seine Frau nach Nanning zurück und beschlossen, in China zu bleiben und zu arbeiten. Kurz nach ihrer Rückkehr lernte Gabriel den lokalen Kampfkunstmeister Cai Rongkun kennen und wurde Trainer in einem lokalen Kampfkunst-Verein.

Seine Freizeit verbringt Gabriel gerne mit Radfahren, chinesischem Tee und Kalligrafie, während er Techniken von lokalen Praktikern der traditionellen chinesischen Medizin lernt. Auf seinen Social-Media-Accounts gibt er Einblicke in Kampfkünste und die Kulturen der TCM, was ihm viele internationale Zuschauer einbringt. "Die traditionelle chinesische Kultur ist wirklich faszinierend. Ich will mich ständig weiterbilden", sagte Gabriel.

In diesem Jahr ist der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Brasilien. Als im China lebender Brasilianer will Gabriel das Verständnis zwischen den beiden Ländern als Kulturbotschafter fördern und gleichzeitig die reiche Tradition Chinas unter Brasilianern bekannt machen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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