Chinesische Experten zu Li Keqiangs Erläuterungen in Davos
Diese Analyse von Justin Lin berührt dabei auch die von Li Keqiang in seiner Rede in Davos angesprochene Idee eines „Doppel-Motors" für die weitere Entwicklung. Der chinesische Premier hatte auf ein neues Verhältnis von Markt und Regierung angespielt, damit beide ihrer Rolle als Impulsgeber gerecht werden können. Dazu sagte Li Daokui:
„Wenn man einige Jahre später zurückblicken würde, dann würde man sicher eine reibungslose Umstrukturierung und erfolgreiche Reformprozesse sehen. Damit hätte dann auch die Idee des ‚Doppel-Motors' die Prüfungen bestanden. Und dies dürfte zugleich eine wertvolle Erfahrung Chinas für die Entwicklung anderer Volkswirtschaften darstellen."
Soweit Professor Li Daokui von der Beijinger Tsinghua-Universität. Auch sein Professoren-Kollege Justin Lin von der Peking-Universität beurteilt die künftige Entwicklung der chinesischen Ökonomie optimistisch. Er begründet dies damit, dass China als Land mittleren Wohlstandes noch einen enormen Raum für technische Innovationen und Branchenoptimierung habe. Dabei würden die kontinuierliche Vervollständigung der Infrastruktur, der Umweltschutz und die Urbanisierung zugleich neue Investitionsmöglichkeiten eröffnen. Die Mittel dafür seien vorhanden, so Justin Lin. Die Sparquote der Bürger in China liege bei 50 Prozent und das Land verfüge über Devisenreserven von vier Billionen US-Dollar. Das seien umfangreiche Ressourcen für weitere Investitionen.
(Quelle: german.cri.cn)