Reise bis ans Ende der Welt

BEIJING, 7. April (Xinhuanet) -- Auslandsreisen werden unter Chinesen immer beliebter. Nach den gewöhnlichen Reisezielen wie Japan und Südkorea, Europa und den USA blicken die chinesischen Touristen nun noch weiter in die Ferne: Südamerika und den Südpol.

In den kommenden fünf Jahren solle die Zahl der chinesischen Auslandsreisenden 500 Millionen übersteigen, sagt Chinas Staatspräsident Xi Jinping im letzten Monat beim Boao-Forum auf der Insel Hainan. Während die üblichen Reiseziele weniger spannend für die neugierigen chinesischen Touristen geworden sind, gewinnen die Kontinente südlich des Äquators an Attraktivität.

Laut der International Association of Antarctica Tour Operators (IAATO) sind im vergangenen Jahr 3367 Chinesen in die Antarktis gereist. Damit ist China nach den USA und Australien auf dem dritten Platz des antarktischen Tourismus gewandert. Auf der Kreuzfahrt werden sogar chinesisches Essen und Mahjong-Tische zur Verfügung gestellt.

Der Reiseboom nach Südamerika begann im Jahr 2004. Brasilien, Peru, Chile und Argentinien sind die beliebtesten Reiseziele. „Bis 2013 lag die Zahl der chinesischen Touristen in den südamerikanischen Ländern zwar noch unter 200.000, aber dafür ist sie auch jährlich stark gewachsen und wird es auch zukünftig tun,“ sagt Yang Jingsong von der chinesischen Tourismus-Akademie.

Exotische Kulturen, abwechslungsreiches Essen und anziehende Sportveranstaltungen sind die Hauptfaktoren, die chinesische Kunden anziehen. „Aber wegen der hohen Fahrtkosten und des komplizierten Visumsverfahrens ist der Tourismusmarkt in Südamerika mit den europäischen und nordamerikanischen noch nicht zu vergleichen.“

Und obwohl viele Chinesen von einer Reise zur Heimat der Pinguine träumen, ist die erlaubte Anzahl von Touristen auf dem antarktischen Kontinent stark beschränkt. Außerdem muss man bei der Reise viele Regelungen beachten, um die Tiere und Umwelt der weißen Welt zu schützen.

(Quelle: german.people.com.cn)

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