Mögen die Toten in Frieden ruhen und die Hinterbliebenen erstarken

Mögen die Toten in Frieden ruhen und die Hinterbliebenen erstarken – Gedenkveranstaltung sieben Tage nach dem Kentern des Touristenschiffs „Stern des Orients“

WUHAN, 7. Juni (Xinhuanet) -- Wuhan, am 7. Juni um neun Uhr befindet sich der Jianli-Abschnitt des Jangtse in Hubei in tiefer Andacht. An dieser Stelle des Flusses, wo vor sieben Tagen das Passagierschiff „Stern des Orients“ kenterte, wird eine kurze, andächtige Trauerfeier abgehalten, um der Unglücksopfer zu gedenken.

In der stürmischen Nacht des 1. Juni havarierte das Touristenschiff „Stern des Orients“ des Chongqinger Orient-Schifffahrtunternehmens mit insgesamt 456 Menschen – Touristen und Schiffspersonal – an Bord. Es wurde auf der Fahrt von Nanjing nach Chongqing von einem Tornado erfasst und war daraufhin gesunken.

Die Anwesenden vertrauen ihre Betroffenheit den Wellen des Jangtse an. Über 500 Vertreter der vordersten Rettungskräfte stellen vorübergehend ihre Sucharbeiten ein und verharren – den Blick auf den „Stern des Orients“ gerichtet – neben den Rettungsbooten am Ufer des Flusses. Sie trauern drei Minuten lang in Stille.

Alle anbei ankernden Schiffe lassen zeitgleich drei Minuten lang ihre Sirenen erklingen. Die vorbeifahrenden Schiffe drosseln ihre Geschwindigkeit und stimmen mit ihren Sirenen in die Trauer um die verunglückten Landsleute ein. Auch die an den Rettungsarbeiten beteiligten polizeilichen Soldatentruppen der Volksbefreiungsarmee ziehen zum Ausdruck ihrer Betroffenheit die Hüte.

Der Offizier der Tauchabteilung der Marine-Universität für Ingenieurwesen Dong konnte vor Ort zwei der Verunglückten retten. Nach den Schweigeminuten sagt er: „Ich hoffe, dass die Familienangehörigen der Unglücksopfer ihre Trauer überwinden und voller Kraft ihr Leben weiter bestreiten können. Wir müssen uns in der Trauer vereinigen und uns der Lage stellen.“

Die medizinischen und freiwilligen Rettungskräfte begleiten einige der Familienangehörigen an das Ufer gegenüber des gesunkenen Schiffs „Stern des Orients“. Sieben Tage nach dem Unglück richten sie ihren Blick auf das Wasser und gedenken im Namen der Familienmitglieder der Opfer.

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