Chinas Anstiegsgeschwindigkeit an Kohlenstoffemissionen „nimmt stetig weiter ab“.

LONDON, 13. Juli (Xinhua) -- Laut einem Bericht zum Klimawandel, der von einer internationalen Forschungszusammenarbeit angefertigt wurde, wächst die Gesamtsumme der Kohlenstoffemissionen in China weiter an. Nichtdestotrotz ist die Emissionsrate seit 2005 bereits “weiter kontinuierlich am Fallen”, so dass sie 2014 sogar fast bei Null lag.

Dieser vom britischen Außenministerium in Auftrag gegebene Bericht wurde von Fachexperten aus Großbritannien, den USA und Indien fertig gestellt und am 13. Juli in London veröffentlicht. Darin wird eine detaillierte Analyse der Fortschritte in der globalen Bekämpfung des Klimawandels sowie der gravierenden Auswirkungen der weltweiten Erwärmung vorgenommen.

Der Bericht erwähnt, dass die von der chinesischen Regierung ergriffenen Maßnahmen bei der Minderung der Kohlenstoffemissionen eine entscheidende Rolle gespielt haben. Diese beschlossenen Maßnahmen umfassen die Verbesserung der Energieeffizienz, die Entwicklung der erneuerbaren Energien sowie die Verstärkung der Luftverschmutzungskontrolle.

Die Zahlen des Berichts verdeutlichen, dass Chinas Energieintensitätslevel bis Ende 2014 im Vergleich zum Jahr 2005 um ungefähr 30% gefallen ist. Außerdem ist Chinas durchschnittliche Energienutzungsrate von Kraftwerken auf einem weltweiten Spitzenniveau.

Ein anderer Aspekt ist, dass Chinas Investitionen in erneuerbare Energien bereits an die Weltspitze aufgestiegen sind und weltweit ein Viertel der Gesamtinvestitionen ausmachen. Beispielsweise bei der Sonnenenergie hat China in nicht einmal 10 Jahren von 2005 bis 2014 die Gesamtsumme der Solar-Photovoltaik Stromanlagen um das 40-fache vergrößert.

Außerdem erwähnt der Bericht, dass Chinas Regierung angesichts der Sorgen um Luftverschmutzung die Kohlennutzung in einigen Schlüsselgebieten beschränkt hat. Und letztlich haben die damit verbundenen Politikmaßnahmen sich auf alle Regionen des Landes ausgebreitet, was sehr förderlich für die Erreichung des Ziels der Emissionsreduzierung sein wird.

China hat am 30. Juni dem Sekretariat des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderung (UNFCCC) ein Dokument übergeben, welches die eigenmächtigen Aktionsziele bis zum Jahr 2030 verdeutlicht. Diese umfassen die Ansetzung des Höchstwerts der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 und den Versuch, diesen schon vorher zu erreichen. Darüber hinaus sollen die nicht-fossilen Energieträger ungefähr 20% des Energiekonsums ausmachen.

Die den Bericht verfassenden Experten sagen, wenn China in der Zukunft diese Ziele erreiche, könne es durch das Ausmaß des wirtschaftlichen Aufschwungs die Kosten für die nicht-fossile Energietechnologie drastisch senken. Dies wäre zum Vorteil der Bevölkerung der Entwicklungsländer, da diese die Technologie nutzen könnten, um Kohlenstoffemissionen effizienter zu reduzieren.

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