Erste Erfolge beim Aufbau chinesischer Freihandelszonen
BEIJING, 29. Juli (Xinhuanet) -- Im April des laufenden Jahres ist die Grundfläche der Shanghaier Freihandelszone von 28,78 Quadratkilometer auf 120,72 Quadratkilometer vergrößert worden. Neben der Shanghaier wurden drei weitere Freihandelszonen in Guangdong, Tianjin und Fujian errichtet. In den vergangenen drei Monaten wurde in den vier Freihandelszonen eine Reihe von Pilotmaßnahmen umgesetzt, respektive zur Förderung von neuen Regierungsfunktionen, zur Begünstigung von Handel und Investitionen, zur Unterstützung von Innovationen im Finanzbereich und zur Vervollständigung der Aufsicht. Damit soll eine marktorientierte und rechtsgültige Marktumgebung internationalen Standards etabliert werden. Diese Bemühungen trafen bei Marktkörperschaften auf ein positives Echo.
Auf einer Pressekonferenz teilte kürzlich der Direktor des Verwaltungskomitees der Tianjiner Flughafen-Wirtschaftszone, Lü Jinzhou, mit:
„Seit der Errichtung der Freihandelszone von Tianjin haben sich verschiedene große Luftindustrieprojekte dort niedergelassen, darunter das Endmontage- und Übergabezentrum des Airbus A330 und das globale Unternehmen Bombardier Aerospace für Business-Flugzeuge. Zurzeit werden weitere Luftfahrtprojekte besprochen."
Laut Lü Jinzhou ginge die Niederlassung mehrerer bekannter in- und ausländischer Unternehmen in Tianjin Hand in Hand mit der Erneuerung der Freihandelszonensysteme und deren Mechanismen. Die Marketing-Umgebung werde immer vollständiger und offener.
Der chinesische Vizehandelsminister Wang Shouwen ergänzte, die Erneuerung von Systemen und Mechanismen sowie die Verbesserung des Handelsumfelds würden von Marktkörperschaften anerkannt:
„Die Freihandelszonen befinden sich an der Frontlinie zur Öffnung nach außen. Sie sind Vorreiter und ein Experimentfeld für Reformen. Die Öffnungsbereiche der vier Freihandelszonen werden kontinuierlich ausgebaut, was das Engagement von sowohl inländischen als auch ausländischen Betrieben stimuliert."
Statistiken zufolge haben sich seit der Inbetriebnahme am 21. April bis zum 30. Juni in den drei Freihandelszonen von Guangdong, Tianjin und Fujian insgesamt rund 20 000 neue Betriebe niedergelassen. In der ersten Jahreshälfte 2015 sind in der Shanghaier Freihandelszone 21 000 neue Firmen etabliert worden.
Neben Begünstigungen für Investitionen haben die vier Freihandelszonen auch bei Innovationen im Finanzsektor zahlreiche Fortschritte gemacht. Dazu sagte Tang Wenhong, Direktor der Abteilung für ausländische Investitionen beim chinesischen Handelsministerium:
„Shanghai hat das Programm zum Aufbau eines internationalen Finanzzentrums in kürzester Zeit ausgearbeitet und dabei Innovationsmaßnahmen initiiert, wie etwa den Ausbau der grenzübergreifenden Nutzung der chinesischen Landeswährung RMB. Von Januar bis Mai 2015 betrug das Gesamtvolumen der grenzübergreifenden RMB-Abrechnungen in der Shanghaier Freihandelszone 141,9 Milliarden Yuan RMB, was 26,6 Prozent der ganzen Stadt entspricht. Die Freihandelszone von Fujian hat tatkräftig die Finanzkooperationen zwischen Fujian und Taiwan vorangetrieben. In diesem Zusammenhang haben bereits 24 Taiwaner Banken mit 16 Banken auf dem chinesischen Festland Vereinbarungen über RMB-Clearing unterzeichnet. Dabei machen Kapitalabwicklungen insgesamt 35,7 Milliarden Yuan RMB aus."
Planmäßig sollen die vier Freihandelszonen noch verschiedenen staatlichen Strategien dienen. Zurzeit vertieft die Guangdonger Freihandelszone die Kooperationen zwischen dem Binnenland und Hongkong und Macao. Die Tianjiner Freihandelszone wird die Koordination zwischen Beijing, Tianjin und Hebei fördern. Die Fujianer Freihandelszone soll bei der Intensivierung der wirtschaftlichen Kooperation zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße eine wichtige Rolle spielen. Die Shanghaier Freihandelszone wird zur Freihandelszone mit dem höchsten Öffnungsniveau aufgebaut.
(Quelle: german.cri.cn)
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