China entwickelt Impfstoff gegen „Superbakterie“
BEIJING, 4. August (Xinhuanet) -- MRSA gehört zu den gefährlichsten Keimen. Nach mehrjähriger Forschung hat eine Universität in China nun einen Impfstoff gegen den als „Superbakterie“ bezeichneten Erreger entwickelt. Tests an Tieren sind positiv verlaufen.
Wie die chinesische Zeitung Jinghua Times und das chinesische Webportal Xinhuanet berichten, hat das Staatliche Amt für Kontrolle und Verwaltung von Nahrungs- und Arzneimitteln die Durchführung einer klinischen Studie mit dem Impfstoff gegen den Erreger Methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA) genehmigt. Der Impfstoff gegen den auch als „Superbakterie“ bezeichneten MRSA-Keim wurde von Third Military Medical University Of Chinese P.L.A in Eigenregie entwickelt.
MRSA gehört zu den Bakterienarten, die am häufigsten Infektionen verursachen, die nur schwer behandelbar sind. Third Military Medical University hat mit der Erforschung des MRSA-Impfstoffes im Jahr 2008 begonnen.
Tierversuche mit dem neuen Impfstoff sind bereits positiv verlaufen. Über 85 Prozent der Versuchstiere konnten mit dem Impfstoff vor MRSA geschützt werden.
In einem nächsten Schritt wird der Impfstoff an Personen im Alter von 18 bis 55 getestet, die besonders infektionsanfällig sind.
MRSA ist resistent gegen Antibiotika. Die „Superbakterie“ kann darüber hinaus Geschwüre, giftige Pusteln und Muskelnekrose verursachen. Noch gibt es kein wirksames Arzneimittel dagegen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden weltweit zehn Millionen Menschen an der „Superbakterie“ sterben, wenn kein Mittel gegen sie gefunden wird.
(Quelle: german.china.org.cn)
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