Taiwanesische Gesellschaft verurteilt wiederholte Äußerungen zu Japan von Lee Teng-hui stark

BEIJING, 21. August (Xinhuanet) -- Lee Teng-hui hat vor kurzem in einer japanischen Zeitschrift noch einmal die japanische Besatzung in Taiwan beschönigt, was sofort von allen Gesellschaftskreisen in Taiwan heftig erwidert wurde.

Lee Teng-hui erinnerte sich in dem Artikel daran, wie er im Zweiten Weltkrieg in die japanische Armee eingetreten ist. Er erklärte, dass er mit seinem Bruder „ohne Zweifel an der Identität als Japaner beim Kampf für Japan gemacht hätten“. Bezüglich der Tatsache, dass Taiwans Führungsriege um Ma Ying-jeou eine Gedenkfeier zum 70. Jahrestag des Sieges im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression veranstalten und ein Denkmal für die Trostfrauen in Taiwan eröffnen will, sagte Lee Teng-hui, dass vor 70 Jahren Japan und Taiwan „das gleiche Land“ gewesen seien. Es entspreche nicht den Fakten, dass Taiwan gegen japanische Invasion sei. Das Problem der Trostfrauen in Taiwan sei schon früh gelöst worden; es sei müßig, immer wieder über alte Dinge zu reden. Zweck von Ma Ying-jeou bei der Feier des Widerstandskriegs gegen Japan sei es, „Japan zu verärgern, und China zu gefallen“.

Lee Teng-huis geäußerte Ansichten hat der Assistent und Sprecher der taiwanesischen Führungsriege Chen Yixin am 20. August stark zurückgewiesen und betonte, dass dieses Jahr der 70. Jahrestag des Sieges über japanische Aggression sowie der Renaissance Taiwans sei. Der Zweck einer Reihe von Veranstaltungen durch die Regierung sei es, „an die Brutalität des Krieges und den Wert des Friedens“ zu erinnern. Den Akt der Aggression könne man vielleicht verzeihen, die historische Wahrheit sei jedoch unvergesslich. In Bezug auf Lee Teng-huis Äußerungen zur „Lösung der Probleme der Trostfrauen in Taiwan“ sagte Chen Yixin: „Dieser Satz sei entweder Ignoranz, oder Kaltblütigkeit“.

Der Vizevorsitzende des Komitees für Kulturverbreitung der Kuomintang Chinas Yang Weizhong sagte am 20. August, Taiwan sei eine japanische Kolonie gewesen und Taiwaner hätten keine vollen Bürgerrechte genossen. Darüber hinaus seien sprachliche und kulturelle Traditionen unterdrückt worden. Für Taiwaner sei Japan unter keinen Umständen das „Mutterland“, daher seien erst der bewaffnete Widerstand gegen die japanische Aggression sowie die Nationalbewegung gekommen. Lee Teng-hui habe die historischen Ansichten der japanischen Konservativen sowie des rechten Flügels wiederholt und dabei die taiwanesischen Bürger sowie die historische Bedeutung der Nationalbewegung Taiwans verletzt.

Die Nachfahrin des taiwanesischen Patrioten für Widerstand der japanischen Aggression Qiu Fengjia Qiu Xiuzhi, die zudem auch die Vorsitzende der taiwanesischen Vereinigung für Verwandte der Patrioten des Widerstands der japanischen Aggression ist, sagte dem Korrespondenten, Lee Teng-hui habe sich selbst belogen. Er habe wiederholt beschämende Äußerungen gemacht, um den rechten Kräften in Japan zu gefallen. Die taiwanesische Gesellschaft sollte ihn stark verurteilen.

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