Versteht Abe Ban Ki-Moons Antwort?
Chinas Widerstandskrieg gegen Japan hatte von Anfang an die übergeordnete Rolle der Rettung der menschlichen Zivilisation und des Schutzes des Weltfriedens. Chinas Einsatz war somit ein wichtiger Bestandteil des Anti-Faschistischen Krieges. Betrachtet man den Zweiten Weltkrieg als Ganzes, stellte Chinas Widerstandskrieg gegen Japan jenen Bestandteil dar, der am frühesten begann und am längsten andauerte. Auf den chinesischen Schlachtfeldern mussten über einen sehr langen Zeitraum hinweg die Hauptkräfte des japanischen Militarismus bekämpft werden. Mit dem Sieg über die japanischen Eindringlinge leistete China einen entscheidenden Beitrag. Die im Rahmen des Widerstandskriegs gegen Japan eingesetzte Strategie des chinesischen Volkes entsprach den Kampfzielen der Alliierten, sodass auch innerhalb dieser Kooperation ein wichtiger Beitrag geleistet werden konnte. Die chinesische Strategie ging mit den auf den europäischen und pazifischen Schlachtfeldern angewandten Hand in Hand und konnte auf diesem Weg effektiv den faschistischen Zielen Japans und den faschistischen Kooperationsstrategien Deutschlands und Italiens entgegenwirken. China agierte im asiatisch-pazifischen Raum als wichtiger Bündnispartner gegen Japan, der den Alliierten umfangreiches militärisches Material sowie Informationsmaterial zukommen lassen konnte.-- Xi Jinping (Rede auf einer Konferenz anlässlich der Erinnerung an den chinesischen Widerstandskrieg gegen Japan und zugleich des 69. Jubiläums des Sieges über den Faschismus, am 3. September 2014)
„Japan konnte nicht unmittelbar die Sowjetunion angreifen, weil der Großteil der Armee von China eingedämmt worden war.“
„Nur dadurch, dass die japanischen Eindringlinge gehindert worden waren, konnten wir den Zwei-Fronten-Krieg abwenden, als die Deutschen in unser Staatsgebiet eindrangen.“
„Wenn die japanische Armee in den Westindischen Ozean eingedrungen wäre, dann hätte das für uns mit Sicherheit eine militärische Niederlage im Mittleren Osten bedeutet. Es blieb nur China übrig, diese Situation zu verhindern.“
„Wenn es China nicht gegeben hätte oder wenn China besiegt worden wäre, wie viele Divisionen der japanischen Armee hätten dann in anderen Gebieten gekämpft? Sie hätten etwa mit einem Schlag Australien und Indien erobern können…“
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges haben etliche deutsche Bundesvorsitzende, sowie Präsidenten und Ministerpräsidenten im Namen des deutschen Volkes bei verschiedensten Gelegenheiten Rückbesinnung und Reue gezeigt und sich für vergangene Taten entschuldigt.
Direktgegenüberstellung der Geschichte vs Verneinung der Aggression
In Japan existiert noch heute eine politische Kraft, die den Invasionskrieg nicht eingestehen will. Der seit 2012 zum dritten Mal zum Ministerpräsident gewählte und heute amtierende Shinzo Abe, macht es sich weiterhin zur Aufgabe, historische Ereignisse zu verzerren und japanische Taten in einem besseren Licht darzustellen.
In Deutschland fallen Veröffentlichungen, die den damaligen Nationalsozialismus befürworten oder die Verbrechen der Nazis abstreiten, unter schwerwiegende Rechtsverletzungen. „Anti-Nazi und Anti-Straftat“ Gesetze verbieten das Propagieren der Nazi-Ideologie in jeglicher Form sowie die Nutzung von Nazi-Symbolen.
Strenge Rechtshaltung vs Vage Haltung
Im Jahr 1953 führte die damalige japanische Regierung das Gesetz der „militärischen Gnade“ wieder ein, wodurch Kriegsverbrecher sowie nicht-Kriegsverbrecher gleichermaßen behandelt werden und die im Gefängnis gestorbenen Kriegsverbrecher als im Dienst Verstorbene bezeichnet werden.
In den Lehr- und Studienplänen aller deutschen Bundesländer ist vorgeschrieben, dass im Geschichtsunterricht das Thema „Nationalsozialismus und Völkermord“ vermittelt werden muss und dass Wert auf den Besuch von Konzentrationslagern und Gedenkstätten gelegt wird.
Einsicht vs Ausweichen
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges unterstreicht Japan immer nur seine eigenen Verluste durch den Krieg und zeigt keinerlei Eingeständnis als Verursacher von Schäden an anderen asiatischen Ländern.
Seit dem Krieg sind Politiker der deutschen Regierung aktiv dabei, die Beziehungen zu den Nachbarländern zu verbessern. Als erster Schritt gilt es Reparationen zu zahlen. Deutschland hat dies nacheinander in Form von hohen Reparationen und Entschädigungen an USA, die ehemalige Sowjetunion usw. abgegolten.
Aktive Verpflichtung vs Mangelhafte Aufrichtigkeit
Die ostasiatischen Nachbarländer Japans, die am schwersten unter japanischer Aggression litten, zeigen, dass es Japan an grundlegender Einstellung sowie Aufrichtigkeit mangelt. Seit 1995 hat der japanische Gerichtshof über 30 bürgerliche Anspruchsklagen aus China verhandelt.
In der Nachkriegszeit wurden in Deutschland die ehemalige Regierung sowie das politische System ausgewechselt. Deutschland hat mit seinen Naziverbrechen gründlich abgerechnet und verfolgt bis heute noch rechtsextreme Verbrechen.
Gründliches Abrechnen vs Vorbehalt
Als höchste Macht entkam der Kaiser von Japan den Anklagen. Weder die wichtigsten Anführer der Gendarmerie, die in den Krieg verwickelte nationalistische Organisation noch die Angehörigen der großen Zaibatsu wurden vors Gericht gestellt. Japan hat sogar jegliche Dokumentationen über „Trostfrauen“ vor Gerichtsverhandlungsbeginn vernichtet.