Panasonic schließt seine Batteriefabrik in Beijing
BEIJING, 28. August (Xinhuanet) -- Ein Panasonic-Verantwortlicher hat am Donnerstag bestätigt, dass die Batteriefabrik des Unternehmens in Beijing am 31. August geschlossen wird. Rund 1300 Mitarbeiter müssen sich eine neue Stelle suchen. In der Fabrik wurden Lithium-Ionen-Batterien für elektrische Verbrauchsgeräte wie Tablets und Laptops hergestellt.
„Die rückläufige Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien in den letzten Jahren ist der Hauptgrund für die Schließung der Fabrik. Aber dies wird nichts an der Strategie des Unternehmens auf dem chinesischen Festland ändern“, so Zhang Ting, die bei Panasonic für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist.
Der Druck auf ausländische Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien in China nimmt immer mehr zu, da die kleinen inländischen Produzenten ihre Batterien inzwischen um bis zu 50 Prozent billiger fabrizieren können.
Panasonic hat in den letzten Jahren unter Leistungsabfall gelitten. Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete das japanische Unternehmen einen Nettoverlust von 772 Milliarden Yen (5,6 Milliarden Euro). 2013 und 2014 sah sich Panasonic zum Abbau von fast zehntausend Stellen gezwungen. In diesem Februar erfolgte schließlich noch die Einstellung der Fernsehproduktion in China.
Nach Ansicht von Liang Zhenpeng will Panasonic seinen Geschäftsschwerpunkt von der Verbraucher- auf die Industrieelektronik verlagern. Das Unternehmen aus Japan konzentriere sich nicht mehr auf den persönlichen Verbrauch, sondern auf die Entwicklung von industriellen Produkten und Autobatterien, so der Branchenkenner.
Im vergangenen Jahr hat Panasonic mit dem amerikanischen E-Auto-Hersteller Tesla eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die beiden Firmen werden in den USA zusammen die größte Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien aufbauen. Bereits im nächsten Jahr soll die Fabrik in Betrieb genommen werden.
(Quelle: german.china.org.cn)