Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz: Das Leiden der Opfer des Zweiten Weltkriegs in Erinnerung zu behalten ist sehr wichtig

BEIJING, 1. September (Xinhua) -- Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Peter Maurer hat in dem Interview vor der Teilnahme an den Gedenkensfeiern des 70. Jahrestags des Sieges des Kriegs des chinesischen Volkes gegen die japanische Aggression am 03.09 gegenüber dem Journalisten der Xinhua-Nachrichtenagentur gesagt, dass es sehr wichtig sei, dass man, gerade am 70. Jahrestag des Sieges des 2. Weltkriegs, das Leiden der Kriegsopfer in Erinnerung behält. Die Geschichte hat uns nochmals daran erinnert, wie wichtig es ist, die Zivilbevölkerung während des Kriegs zu beschützen.

Maurer sagte weiter, dass das IKRK während des 2. Weltkriegs angefangen habe noch systematischer die Zivilbevölkerung zu schützen und das Rote Kreuz in dem jeweiligen Land mobilisiert und mit Hilfsorganisationen und Gemeinden vor Ort zusammengearbeitet habe.

Im Jahr 1949 haben sich die Länder mit der Initiative des IKRK einverstanden erklärt, dass die bestehenden 3 „Genfer Konventionen“, die die Verwundeten und Kranken auf dem Schlachtfeld, Seeschlachtopfer und Kriegsgefangenen betreffen, zu überarbeiten, und eine 4. Konvention zum Schutz der Zivilbevölkerung im besetzten Gebiet wurde hinzugefügt. Diese ist ein wichtiges verbindliches Dokument zum Schutz der Zivilbevölkerung während der Kriegszeit.

Maurer teilte mit, dass in einem Krieg die Verletzungen des Körpers im Vordergrund stehen. Daher hat sich das IKRK in Forschungen auf dem Gebiet der prothetischen Rehabilitation konzentriert und dieses Gebiet zählt auch zum Spezialgebiet dieser Organisation.

Im Dezember 2003 hat das IKRK in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz der Provinz Yunnan das Progarmm der prothetischen Rehabilitation durchgeführt. Das Programm stellt Amputierten aufgrund von Krieg oder Armut kostenlos Prothesen zur Verfügung und bietet Rehabilitationsdienste an. „Bis jetzt haben mehr als 6000 Personen von diesem Programm profitiert.“, teilte Maurer mit.

Maurer hofft darauf, dass China die globalen Maßnahmen der humanitären Hilfe des IKRK mehr unterstützt. Er teilte mit, dass das IKRK immer mehr humanitäre Lieferungen in China kaufen wird und er hofft, dass sich immer mehr chinesische Bürger und Spezialisten an humanitären Hilfsaktivitäten weltweit beteiligen.

Zu der Frage, wie die Sicherheit der humanitären Helfer und Journalisten in Konfliktgebieten während der Arbeit zu gewährleisten sei, meinte Maurer, dass das Bewusstsein sich selbst zu schützen von beiden Gruppen gestärkt werden solle, und die Konfliktparteien sind aufzurufen sich strikt an die völkerrechtlichen Bestimmungen in Bezug auf Schutz dieser beiden Gruppen zu halten.

Hilfe bei Kontaktwiederaufnahme für Menschen, die von Konflikten oder Katastrophen betroffen sind, gehört ebenfalls zum Spezialgebiet des IKRK. Das IKRK arbeitet langfristig und kontinuierlich daran nach Vermissten zu suchen. Dabei werden Vorteile der neuen Technologie und Kanäle in den Medien voll ausgenutzt.

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