Gemeinsam Früchte des Sieges des Zweiten Weltkriegs bewahren
BEIJING, 30. August (Xinhua) -- Vor 70 Jahren hat das chinesische Volk durch 14-jährigen blutigen Kampf den glorreichen Sieg des Widerstandskriegs gegen die japanische Aggression errungen. Dies war der erste vollständige Sieg gegen fremde Invassion in der modernen Geschichte Chinas. Als wichtiger Bestandteil des Sieges im weltweiten Krieg gegen den Faschismus ist das auch ein Sieg, dessen von den Völkern der Weltgemeinschaft für immer gedenkt werden soll.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die neue Weltordnung auf der Grundlage von „Charta der Vereinten Nationen“, „Kairoer Erklärung“ und „Potsdamer Erklärung“ geregelt, und sie hat Frieden und Entwicklung der Welt sowie Sicherheit und Wohlbefinden der Menschen gesichert.
Der Siegestag des Widerstandskrieges gegen die japanische Aggression wurde im Jahr 2014 als gesetzlicher Feiertag ins nationale Gesetz aufgenommen; Im März des selben Jahres hat der Ministerpräsident Li Keqiang im Regierungsbericht bekräftigt: „Wir werden die Früchte des Sieges des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegsweltordnung bewahren und werden nie erlauben, dass die Geschichte rückschrittlich wiederholt.“ Am 03. September 2015 wird China eine Parade zum Feiern des 70. Siegestags des Widerstandskrieges gegen die japanische Aggression halten, um den glorreichen Sieg zu feiern, den großen Geist des Widerstandskrieges gegen die japanische Aggression weiterzugeben und die Entschlossenheit zu zeigen, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft die Früchte des Sieges des Zweiten Weltkriegs zu bewahren.
Alexander Larin, Experte des Fernost-Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften:
Die Parade wird den Völkern der ganzen Welt zeigen, dass China einen herausragenden Beitrag für den Sieg des weltweiten Kriegs gegen den Faschismus geleistet hat. China hat einen großen Teil von Militärmacht Japans in seinem Territorium abgelenkt. Ferner offenbart die Siegesparade Chinas Haltung gegen alle Versuche, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu vertuschen bzw. zu verfälschen und die Nachkriegsweltordnung herauszufordern. Als einer der Weltmächte hat China heute großen Einfluss in den internationalen Angelegenheiten, und ist auch immer mehr zu einem verantwortungsbewussten und angesehenen Mitglied der internationalen Gemeinschaft geworden.
Kouketsu Atsushi, bekannter japanischer Historiker, stellvertretender Präsident der Universität Yamaguchi :
Der Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression ist ein Krieg, der die Aggression ein Ende gesetzt, Solidarität und Mut des Volkes gezeigt und Frieden realisiert hat. Die geplante Serie von Gedenkfeiern bietet eine Gelegenheit, diese Geschichte zu erfrischen. Die Gedenkfeiern werden nicht nur nationales Prestige Chinas darstellen, vielmehr bieten sie eine gute Gelegenheit, bei der die Völker der Welt gemeinsam Parolen gegen „Imperialismus, Faschismus und Militarismus“ ausrufen können. Die Bedeutung der Parade liegt darin, den starken Wille des chinesischen Volks und der KPCh, Frieden aufrechtzuhalten, zu verkünden, keineswegs den Macht der chinesischen Volksbefreiungsarmee zur Show zu stellen.
Odd Arne Westad, Harvard Kennedy School:
China war eines der wichtigsten Ländern gegen Aggression im Zweiten Weltkrieg. Es war sehr wichtig, nicht nur für Ostasien, auch für die ganze Welt. Die Aufopferung des chinesischen Volks hatte große Bedeutung für den Sieg des Zweiten Weltkriegs. Der beste Vorbeugung gegen Krieg oder Konflikte ist eine gute gegenseitige Interaktivität, und zwar nicht auf Regierungsebene, sondern auch zwischen den Völkern. Kommunikation und Austausch sind in Ostasien besonders wichtig. Denn in dieser Region besteht noch eine Reihe von ungelösten Problemen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Li Zhuohui, Chefredakteur der „Indonesien-China Tageszeitung“ aus Indonesien
Die Früchte des Sieges des Zweiten Weltkriegs zu bewahren wird dabei helfen, die Weltordnung langfristig aufrechtzuhalten und eine äußere, friedvolle Umgebung für die Wirtschaftsentwicklung der Welt zu schaffen. Aber hohe japanische Regierungsvertreter besuchen den Yasukuni-Schrein und dementieren die Existenz der „Trostfrauen“, das verdeutlicht, dass die militaristischen Kräfte in Japan eine erneute „Auferstehung“ anstreben, und versuchen, die Früchte des Sieges des 2. Weltkriegs zu vertuschen, bestehende Weltordnung umzustürzen. Die Parade und andere Gedenkaktivitäten der chinesischen Regierung helfen dabei, neben der Bewahrung der Früchte des Sieges des Zweiten Weltkriegs auch ein Warnsignal an die militaristischen Kräfte in Japan zu senden.
Cha Jaebok, Northeast Asian History Foundation von Korea:
Die Serie der Siegesfeiern zum Gedenken des 70. Jahrestages des Sieges im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggresion, u.a. die Parade in China sind notwendig, die internationale Gemeinschaft darauf aufmerksam zu machen, wachsam gegenüber Verfälschungsversuche der Geschichte von der Abe-Regierung Japans zu bleiben und rufen dabei die internationale Gemeinschaft auf, gemeinsam über die Rightwardization durch den rechten Flügel in Japan und über die Versuche, historische Tatsachen herauszufordern, wachsam zu bleiben. Laut Angaben wird sder japanische Premier Shinzo Abe nicht an den Feiern teilnehmen, aber alleine die Sendung der Einladung an die japanische Regierung ist eine Geste des Selbstbewusstseins von China und verkündet Friedenswille in der Diplomatie-Strategie der Regierung.
Abdul Wahab, ehemaliger ägyptischer Botschafter in China
Die Parade in China wird der Welt die feste Entschlossenheit und die mächtige Kraft Chinas, zur Aufrechthaltung der Nachkriegsweltordnung zeigen. In den letzten Jahren haben japanischer rechter Flügel versucht, die Geschichte zu verfälschen, die Friedensverfassung zu unterminieren und Einschränkungen durch Nachkriegsweltordnung durchzubrechen. Die Parade in China ist eine ernste Warnung an sie, dass die Gerechtigkeit in der Welt und das menschliche Gewissen nicht mit den Füßen getreten werden dürfen.
Am 15. August ist der Tag der Verkündigung der bedingungslosen Kapitulation Japans. Der japanische Premierminister Shinzo Abe hat am 14. August in seiner Rede zum 70. Jahrestag des Kriegsendes mit Worten gespielt und vermieden sich direkt für die im Zweiten Weltkrieg von Japan verübten Verbrechen zu entschuldigen. mehr...
Siegesparade in Beijing: Symbol des historischen Erbes zur Friedenswahrung
Am 3. September 2015 wird China erstmals anlässlich des Sieges im Widerstandskrieg eine Militärparade abhalten. Militärexperten, Offiziere und Soldaten betrachten die diesmalige Siegesparade als Zeichen Chinas zur Aufrechterhaltung des Geistes des Widerstandskriegs, als Mittel zur Stärkung des Selbstvertrauens und als Symbol der Entschlossenheit, mit der internationalen Gemeinschaft für Weltfrieden einzutreten. mehr...