Europäische Kommission begrüßt Verbindung von „ein Gürtel, eine Straße“ mit „Europäischem Investitionsplan“

BRÜSSEL, 29. September (Xinhua) -- In einer Stellungnahme vom 28. September begrüßte die Europäische Kommission Pläne zur Verbindung der chinesischen Initiative „ein Gürtel, eine Straße“ mit dem „Europäischen Investitionsplan“.

Am selben Tag hatte der chinesische Vizeministerpräsident des Staatsrates Ma Kai gemeinsam mit Jyrki Katainen, einem der Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, in Peking den fünften hochrangigen chinesisch-europäischen Wirtschafts- und Handelsdialog moderiert. Auf der folgenden gemeinsamen Pressekonferenz erklärte Ma Kai, China und Europa hätten sich schwerpunktmäßig bezüglich einer Verbindung der Initiative „ein Gürtel, eine Straße“, mit internationaler Kooperation im Bereich der Produktionskapazitäten und dem „Europäischen Investitionsplan“ ausgetauscht. Es wurde ein Memorandum der Verständigung zur Errichtung einer gemeinsamen Plattform für Verbindung und Kommunikation unterzeichnet.

Katainen drückte in der Stellungnahme der EU-Kommission aus: „Der diesmalige hochrangige europäisch-chinesische Wirtschafts- und Handelsdialog brachte reichhaltige Ergebnisse zutage und wird weitreichende Auswirkungen auf die künftige Entwicklung der europäisch-chinesischen Investitionszusammenarbeit entfalten. Ich freue mich sehr, dass China am Investitionsplan der EU teilhaben möchte und bin überzeugt, dass hierdurch nach und nach einige weitere institutionelle Investoren angezogen werden. Wir streben an, unsere Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit China weiter zu vertiefen und im Kontext des ‘Europäischen Investitionsplans’ und von Chinas Initiative ‘ein Gürtel, eine Straße’ die stetige Verbindung und Kommunikation zwischen China und der Europäischen Union zu stärken.“

Der „Europäische Investitionsplan“ war im November vergangenen Jahres von EU-Kommissionspräsident Junker präsentiert worden. Die EU und die Europäische Investitionsbank stellten 21 Milliarden Euro Startkapital zur Verfügung, um innerhalb der kommenden drei Jahre weitere Investitionen aus dem privaten und öffentlichen Sektor in Höhe von etwa 3,15 Billionen Euro, also dem Fünfzehnfachen der Startfinanzierung, anzustoßen. Schwerpunkte des Investitionsplans liegen in den Bereichen Infrastruktur und neue strategische Industrien (neue Energien, Informationstechnologie, Luft- und Raumfahrt sowie die Produktion von Hochtechnologie-Anlagen). Ziel ist die Wiederbelebung von Investitionen innerhalb der EU sowie die Förderung von Wirtschaftswachstum und Beschäftigung.

Mehr zum Thema: 

Handelsbeziehungen zwischen China und Europa

Die Handelskooperationen sind ein wichtiger Aspekt und die größte Besonderheit der Beziehungen zwischen China und der EU. mehr...

Chinesisches Handelsministerium initiiert Anti-Dumping-Untersuchungen für Produkte aus Japan, Korea und Europa

Einer Bekanntmachung vom 23. Juli 2015 zufolge hat das chinesische Handelsministerium am selben Tag entsprechend der „Anti-Dumping-Regelungen“ umfassende Untersuchungen eingeleitet. mehr...

Weitere Artikel
010020071360000000000000011100001346751991