„Chinas magische Medizin“ für Afrika: Gesundheitspolitiker loben die Wirkung von Artemisinin

KAPSTADT, 6. Oktober (Xinhua) -- Der Inselstaat der Komoren im Indischen Ozean hat mit chinesischer Hilfe die Ausbreitung von Malaria eindämmen können. Die Viruserkrankung habe früher schwere Folgen für die Entwicklung von Staat und Gesellschaft gehabt, sagte der Vize-Präsident der Komoren, Fouad Mohadji, während der zweiten chinesisch-afrikanischen Gesundheitskooperations-Konferenz auf Ministerebene am 6. Oktober in Südafrika.

Laut Statistiken gab es im Jahr 2006 auf den Komoren insgesamt 108.000 Fälle von Malaria und 34 Malaria-Tote. Im Jahr 2007 begann China gemeinsam mit der Regierung der Komoren ein Anti-Malaria-Programm, um durch die Verschreibung von Artemisinin eine schnelle Bekämpfung der Krankheit möglich zu machen. Im Jahr 2014 gab es auf den Komoren keine malariabedingten Todesfälle mehr. Die Anzahl von Infektionen konnte auf knapp über 2000 Fälle, und somit um 98% reduziert werden. So wurden die Komoren zum ersten Land in ganz Afrika, dass durch die großflächige Nutzung von dem in China entwickelten Medikament in kurzer Zeit erfolgreich die Verbreitung von Malaria stoppen konnte.

Die Direktorin des regionalen Afrikabüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Matshidiso Moeti sagte gegenüber dem Xinhua-Korrespondent: „Malaria ist die häufigste medizinische Todesursache in Afrika; besonders oft trifft es dabei Kinder. Seit einigen Jahren hat Artemisinin zahlreiche afrikanische Menschenleben gerettet und so für die Erreichung der UN-Milleniumsziele in Afrika eine wichtige Rolle gespielt.“

Die liberianische Gesundheitsministerin Bernice Dahn erklärte, zuvor regelmäßig eingesetzte Medikamente wie Chinin und andere Behandlungen hätten offensichtliche Nebenwirkungen mit sich gebracht. Seit der Anwendung von Artemisinin bestünden diese Sorgen nicht mehr. Gleichzeitig „hat uns China mehrfach Gesundheits-Hilfen gewährt und uns geholfen, wissenschaftliche Forschung zu Prävention und Kontrolle von Malaria durchzuführen. Für all dies sind die Menschen sehr dankbar.“

Die senegalesische Gesundheitsministerin Awa Marie Coll-Seck sagte, dass sie in der Vergangenheit viele Jahre an vorderster Front gearbeitet habe und über vielfältige Erfahrungen in der Behandlung von Malaria verfüge. Sie habe selbst die Wirkung von Artemisinin gesehen und die Ergebnisse der Artemisinin-Forschung brächten Hoffnung für alle Malaria-geplagten Länder Afrikas.

Der stellvertretende Gesundheitsminister Nigers sagte: „Ich bin China sehr dankbar für die unserem Land seit langem gewährten Gesundheits-Hilfen. Auch Niger nutzt bereits Artemisinin zur Bekämpfung von Malaria und hat bemerkenswerte Erfolge erzielt.“

Die stellvertretende Gesundheitsministerin von Gabun, Celestine Oguewa Ba, sagte gegenüber dem Xinhua-Korrespondent, China habe viel in das öffentliche Gesundheitswesen investiert und die Entdeckung des Anti-Malaria-Medikaments Artemisinin spiele eine wichtige Rolle in der Prävention und Bekämpfung von Malaria - besonders in Ländern und Regionen mit begrenzten Hygieneverhältnissen.

Eine Vertreterin des Gesundheitsministeriums von Benin zeigte sich sehr erfreut, dass die Erfolge in der Erforschung von Artemisinin von der globalen Wissenschaftsszene mit dem Nobelpreis belohnt wurden. China sei exzellent aufgestellt in der Erforschung und Herstellung von Arzneimitteln und Benin wünsche sich, im medizinischen Bereich eine Kooperation mit China zu beginnen.

Auf der Konferenz fassten China und die Komoren die erfolgreiche Erfahrung des gemeinsamen Programms zur schnellen Beseitigung von Malaria durch Artemisinin zusammen. Der Erfolg des Programms, dass innerhalb von acht Jahren die Zahl der Malaria-Todesfälle auf den Komoren auf null reduzierte, traf auf das einheitliche Lob aller teilnehmenden Staaten.

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