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Li Keqiang führt Gespräche mit Angela Merkel

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang schüttelt Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Großen Halle des Volkes in Beijing, China die Hand, 29. Oktober 2015. (Xinhua/Li Tao)

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang schlägt während seines Gesprächs mit der deutschen Bundeskanzlerin am Donnerstagmorgen in Beijing die Gründung eines zwischenstaatlichen Mechanismus vor, um die Entwicklungsstrategien der beiden Länder miteinander zu koordinieren.

China fördert seine Strategie „Made in China 2025“ während Deutschland seine Strategie „Industrie 4.0“ vorantreibt, um die traditionelle Industrie und Informationstechnologie miteinzubeziehen.

„Wir sollten von den fortgeschrittenen Technologien und Konzepten Deutschlands lernen“, sagte Li bei der Eröffnung ihrer Gespräche. Er fügte hinzu, dass China der europäischen Wirtschaftsmacht einen großen Markt biete.

Dieses Jahr unterstreicht das Jahr der China-Deutschland Innovationskooperation.

Die beiden Staatsführer kamen auch kurz auf andere Wirtschaftsangelegenheiten zu sprechen, wie der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), die Internationalisierung des RMB genauso wie auf die Kooperation zwischen China und der Europäischen Union (EU).

Merkel sagte, dass Deutschland hoffe, dass China und die EU möglichst bald ein bilaterales Investitionsabkommen unterzeichnen werden.

Es sei eine wichtige Voraussetzung für das spätere Freihandelsabkommen zwischen China und der EU.

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang führte am Donnerstagvormittag Gespräche mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Großen Halle des Volkes.

Auf Einladung von Li stattet Merkel China von Donnerstag bis Freitag einen offiziellen Besuch ab. Dies ist das achte Mal, dass sie seit ihrem Amtstritt im Jahr 2005 China besucht.

Vor den Gesprächen hielt Li eine “Roter Teppich”-Zeremonie ab, um die Bundeskanzlerin willkommen zu heißen.

Der Sprecher des Außenministeriums Lu Kang kündigte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz an, dass sich Xi Jinping und der höchste Gesetzgeber Zhang Dejiang auch mit Merkel treffen werden.

Neben Peking wird Merkel auch der ostchinesischen Provinz Anhui, der Heimatstadt von Ministerpräsident Li und dem Ort, der von den starken wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China profitiert hat, einen Besuch abstatten.

Die häufigen Chinabesuche von der deutschen Bundeskanzlerin in den letzen Jahrzehnten weisen die enge Beziehung zwischen den beiden Ländern auf, so Lu. Darüber hinaus fügte er hinzu, dass großes Potential für weitere Kooperation erwartet werde.

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