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Ministerpräsident Li fordert störungsfreie Zusammenarbeit zwischen China, Japan und Südkorea

 

  (Foto von news.cn)

SEOUL, 1. November (Xinhua) - Peking hofft, dass die trilaterale Zusammenarbeit mit Japan und Südkorea in Zukunft frei von Störungen ist. Das sagte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang (r.) in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul am Sonntag nach einem Treffen mit den Regierungschefs Japans und Südkoreas. Er forderte die drei Seiten auf, die Richtung ihrer Beziehungen immer im Blick zu behalten und ihre Zusammenarbeit voranzutreiben. Der gerade wieder aufgenommene trilaterale Gipfel solle dazu wieder regelmäßig stattfinden.

Am ersten Gipfel zwischen China, Japan und Südkorea nach dreieinhalb Jahren Pause nahm Li gemeinsam mit dem südkoreanischen Präsidenten Park Geun-Hye und dem japanischen Premierminister Shinzo Abe teil. Dabei sagte der Ministerpräsident bei einer Pressekonferenz, die drei Seiten hätten offen ihre Meinungen ausgetauscht und viele Übereinstimmungen erzielt. Sie vereinbarten ihre Zusammenarbeit auf der Grundlage von Vergangenheitsbewältigung und mit Blick in die Zukunft zu verbessern und dazu die Aufarbeitung historischer und anderer sensibler Themen zu fördern. Li forderte zu einer Verbesserung des gegenseitigen Vertrauens auf Grundlage der gemeinsamen Interessen auf, einschließlich historischer Fragen. Alle drei Länder trügen Verantwortung für die Wahrung der Stabilität in der Region, insbesondere für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel.

Li forderte alle Parteien auf, die Potenziale bei Handel und wirtschaftlicher Zusammenarbeit zu erschließen. Die drei Volkswirtschaften würden sich ergänzen und hätten ein großes Potenzial, bei der Nutzung von Produktionskapazitäten zusammenzuarbeiten. Chinas Ministerpräsident ermutigte die drei Seiten, neue Wege der transnationalen Zusammenarbeit zu diskutieren, damit anstatt eines mörderischen Verdrängungswettbewerbs alle profitieren könnten. Die drei Nationen sollten die regionale Finanzstabilität gewährleisten. Li drückte die Hoffnung aus, dass das im Juni zwischen China und Südkorea unterzeichnete Freihandelsabkommen (FTA) so bald wie möglich in Kraft treten könne. China werde die Verhandlungen über ein trilaterales FTA und eine umfassende regionale Wirtschaftspartnerschaft vorantreiben, um die Integration der Länder in der Region zu fördern.

Li betonte die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung für einen besseren Schutz der Umwelt sowie die Bekämpfung von Armut bei gleichzeitiger Ankurbelung des Wirtschaftswachstums. Der Ministerpräsident forderte auch den Kontakt der Menschen der drei Länder voranzutreiben, um den Dialog und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Damit solle eine solide Grundlage für die trilaterale Zusammenarbeit gelegt werden. Südkoreas Präsident Park sagte, die drei Länder hätten eine gemeinsame Erklärung vereinbart, das trilaterale Gipfeltreffen wieder regelmäßig stattfinden zu lassen. Japans Regierungschef Abe kündigte an, sein Land werde im kommenden Jahr Gastgeber des China-Japan-Südkorea-Gipfels sein und die Ergebnisse dieses Treffens als Ausgangspunkt dafür verwenden.

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