Xinhuanet Deutsch

Innovation macht China innerhalb der kommenden fünf Jahre zu fortschrittlichem Wirtschaftspartner

HANOI, 7. November (Xinhua) – Obwohl es für die Menschen in China kein neues Konzept mehr ist, zog das Wort „Innovation“ in China beispiellose Aufmerksamkeit auf sich, nachdem das Land seinen Entwurf für die Entwicklung über die nächsten fünf Jahre veröffentlichte.

Als wichtigster Entwicklungsimpuls wird Innovation unverzichtbar sein, um China bis zum Jahr 2020 in eine "Gesellschaft mit moderatem Wohlstand" zu verwandeln, wie es Chinas 13. Fünfjahresplan vorsieht.

Vor dem Hintergrund eines weltweit schleppenden Wachstums legte China mit der Verdoppelung seines 2010er BIPs und Pro-Kopf-Einkommens der städtischen und ländlichen Bevölkerung bis zum Jahr 2020 ein mutiges Ziel fest.

Die Wirtschaftskrisen in den entwickelten Nationen haben den industrialisierten Teil der Welt veranlasst, ihren Wachstumsmodus zu überdenken, wodurch Initiativen entstanden wie die „Industrie 4.0“ in Deutschland, die „Reindustrialisierung“ Amerikas und die „Informatisierung“ der japanischen Industrie.

Der neue Trend zu fortschrittlichen High-End-Fertigungskapazitäten in diesen Ländern sowie eine sich schnell entwickelnde einfache Fertigungsindustrie in den Schwellenländern üben einen doppelten Druck auf China aus, während es nach neuem Schwung zur Belebung seines Wirtschaftswachstums sucht.

Unterdessen wird sich China zunehmend des ökologischen Preises bewusst, der anfallen wird, wenn es weiter am arbeitsintensiven Ende der weltweiten Produktionskette stehen bleibt.

China strebt daher mit Nachdruck nach einer Ausweitung innovations-fokussierter überseeischer Kooperation, um besser an globaler Ressourcenallokation und internationaler Industriekooperation teilhaben zu können.

Dies dient nicht nur Chinas grundlegenden Interessen, sondern auch die Außenwelt wird hiervon profitieren.

Mehr als 2.000 chinesische Unternehmen haben eine Präsenz in Deutschland etabliert. High-Tech-Unternehmen wie Huawei und Lenovo haben viele Arbeitsplätze geschaffen und ermöglichen den Menschen in Deutschland gleichzeitig eine günstigere und bessere Produktauswahl.

Unternehmer in Deutschland brachten vor einigen Jahren das Konzept der deutsch-chinesischen Innovationspartnerschaft hervor, während China heute parallel zu Deutschlands „Industrie 4.0“ die Initiative „Made in China 2025“ vorantreibt.

Chinas Erfahrung zeigt, dass Innovation als Antrieb für eine effizientere globale Zusammenarbeit dienen kann.

Smartphone-Hersteller Xiaomi ist es beispielsweise gelungen, seine Produkte mittels Kunden-Feedback stetig weiterzuentwickeln. Dies kommt sowohl den ursprünglichen Technologie-Anbietern aus Japan und anderen Industrieländern als auch Komponenten-Zulieferern in Thailand zu Gute.

China kündigt im neuen Fünfjahresplan an, durch große wissenschaftliche und technologische Projekte, wie auch durch den Bau einer Reihe nationaler Labore zur Entwicklung neuer Technologien, das „Massen-Unternehmertum“ weiter zu fördern.

Die neuen Entwicklungen im eigenen Land werden zwangsläufig zu einer rasch steigenden Nachfrage der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft nach fortschrittlichen Technologien führen, während sich das Land nach und nach von rückständigen Produktionsweisen befreit.

Die Welt wird bald ein China erleben, das sich in einer innovativeren Zusammenarbeit mit den Herkunftsmärkten moderner Technologien engagiert und das seinerseits die Welt mit höherwertigen Produkten und Dienstleistungen versorgt.

Weitere Artikel
010020071360000000000000011100001347932581